Yoga BLOG

Das richtige Essen vor und nach Yoga
von/ durch Stefan
am Aug 20 2021
Jedem Yogi ist klar, dass große Mahlzeiten, wie Pizza, Pasta und Co. direkt vor dem Üben schwer im Magen liegen. Aber welche Nahrung schont unsere Verdauung vor dem Sport und versorgt uns während der Yoga-Übungen optimal mit Energie? In unserem Blog geben wir Dir Tipps, wie Du gesunde Ernährung optimal mit der Yoga Praxis kombinierst und das Gefühl tiefer Entspannung nach dem Yoga nachhaltig verstärkst.
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Wie hängen Yoga und Ernährung zusammen?
Als echter Yogi weißt Du bereits, dass Yoga nicht nur bedeutet fleißig zu üben, sondern auch auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und einen ganzheitlich gesunden Lebensstil zu verfolgen. Körper und Geist sollten für uns Yogis stets im Einklang stehen. Dabei können uns gesunde Lebensmittel und eine ausgeglichene Nährstoff Zufuhr unterstützen.
Die Grundlage yogischer Ernährung
Die yogische Ernährungsweise ist keine Diät, keine Einschränkung was Nahrung und Essen angeht und keine spezielle Ernährungsweise (wie vegetarisch, vegan oder Clean Eating). Sie verfolgt vielmehr das Ziel Nahrung zu genießen, Deinem Körper dabei Gutes zu tun und durch Achtsamkeit glücklich zu werden. Es ist wichtig zu verstehen, dass bestimmte Lebensmittel Deinem Körper guttun und andere der Verdauung, Magen und Darm eher schaden.
Die Kombination aus ausgewogener Ernährung und Yoga Übungen bringt weniger Stress, mehr positives Denken und eine tiefe innere Zufriedenheit in Dein Leben.
Die 3 Gunas Sattva, Tamas und Rajas
Jedes Lebensmittel hat eine sowohl positive als auch negative Wirkung auf uns Menschen und unsere Gesundheit. Magen und Darm haben jeden Tag einiges zu tun um die aufgenommenen Nahrungsmittel zu verwerten und in Energie umzuwandeln. Die drei Gunas Sattva, Tamas und Rajas werden in der yogischen Ernährung als "Kräfte der Natur" bezeichnet, die sich in allen Lebensbereichen sowie in der Ernährung wiederfinden. Sie helfen uns dabei zu verstehen, welche Nahrung, wie auf Magen, Darm und unseren Geist wirkt. Dieses Wissen kannst Du nutzen um Körper und Geist zu stärken und ein glückliches erfülltes Leben zu führen.
Richtig Essen vor dem Yoga
„Egal um welchen Yogastil es sich handelt: Asanas übt man am besten, wenn man voll atmen und alle körperlichen Kräfte nutzen kann“ (Ernährungsberaterin und Yogalehrerin Ashley Koff)
Die Faustregel:
Gönn Deinem Bauch vor dem Yoga eine Pause. Die letzte große Mahlzeit solltest Du etwa zwei bis drei Stunden, bevor Du auf der Yogamatte loslegst, einplanen. Das verschafft Deinem Körper genug Zeit um die Lebensmittel zu verdauen und schont die Magen-Darm-Flora.
Aber: mit leerem Magen trainiert es sich schlecht
Asanas mit knurrendem Bauch? Unterschätze nicht, dass Du mit nüchternem Magen nicht leistungsfähig bist. Dein Körper benötigt vor dem Training wichtige Nährstoffe, um Energie für die anspruchsvollen Übungen zu haben.
Nahrhafte Snacks als idealer Energie Booster
Etwa eine Stunde vor Deinem Yoga Training ist der perfekt Zeitpunkt zum Snacken. Plane jetzt einen Obst Smoothie, ein Avocado Brot oder ein paar Mandeln ein. Es muss nicht das teure Super Food sein - Regionale Lebensmittel, die sich in jeder Küche finden, sind günstiger, oft genauso nahrhaft und sogar nachhaltiger.
Zusammengefasst sollte man also weder hungrig noch mit vollem Bauch zur Yoga Stunde um die Übungen wirklich genießen zu können und effizient zu trainieren.
Und nach dem Training?
Nach dem Yoga heißt es: Wasser, Wasser, Wasser
Trinken ist jetzt essenziell wichtig um Dich vom anstrengenden Yoga Workout zu erholen und Deinen dehydrierten Körper die nötige Abkühlung zu verschaffen. Nachdem Du während der Yoga Stunde die Durchblutung gefördert hast, kann ausreichende Hydrierung dabei helfen den Reinigungsprozess in Deinem Körper weiterzuführen. Am besten geeignet ist stilles Wasser. Gesund aufpeppen kannst Du das Getränk zum Beispiel mit etwas Kokoswasser, Zitrone oder Ingwer.
Viel trinken - unsere liebsten Getränke
Ein einfaches Glas Wasser ist Dir zu langweilig? Wem es schwerfällt über den Tag verteilt genug zu trinken und sich nach den Übungen ausreichend zu hydrieren, dem helfen diese leckeren Erfrischungsgetränke garantiert:
Grüner Tee
Vor allem nach der morgendlichen Yoga-Stunde eignet sich eine Tasse Grüner Tee ideal, um Dich zu hydrieren. Das Wunder Getränk hilft außerdem dabei den Körper vor schädlichen Giftstoffen zu befreien und beschert Deinem Immunsystem durch die enthaltenen Antioxidantien einen zusätzlichen Boost.
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Leichter Smoothie
Die leckere Vitaminbombe kann komplett individuell nach den eigenen Vorlieben zusammengestellt werden. Egal ob mit frischen Beeren und Joghurt oder als Spinat-Mango Kombi. Mit einem leckeren frischen Smoothie kannst Du alle wichtigen Vitamine, Nährstoffe und ausreichend Flüssigkeit ganz einfach in einem Getränk vereinen. Kennst Du schon deine Lieblingskombination?
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Zitrone-Ingwer Wasser
Dein Frischekick für Zwischendurch - Mach Dir die Wirkung dieser genialen Kombi zunutze. Durch die im Ingwer enthaltenen Scharfstoffe werden sowohl Durchblutung als auch Kreislauf angeregt. Einfach heißes Wasser mit einem Spritzer Zitrone, zwei Scheiben Ingwer und einem kleinen Löffel Honig verrühren und genießen. Ein lauwarmer Zitrone-Ingwer Tee eignet sich besonders als Kaffee Ersatz zum Frühstück.
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Extra Tipp: Auch eine schöne Trinkflasche kann Dir das Trinken schmackhafter machen.
Ernährung und Yogaübungen:
Iss abhängig zu deiner Trainingszeit
Um Deinen Körper in der Yogapraxis bestmöglich zu unterstützen und Dein Wohlbefinden sicherzustellen, solltest Du Deine Ernährung an Deine Trainingszeiten anpassen. Die besten Tipps für Gesundheit und Glück durch Dein Essverhalten findest Du hier:
Für Yogis, die morgens trainieren
Nüchtern trainieren? Geht gar nicht! Wenn Du direkt morgens nach dem Aufstehen trainieren möchtest, hast Du vielleicht keinen Hunger. Trotzdem solltest Du Deinen Körper vor einer Yoga Einheit unbedingt mit gesunden Kalorien nähren und nicht mit nüchternen Magen trainieren. Ansonsten könntest Du Dich während des Workouts schnell geschwächt und kraftlos fühlen.
Gehörst Du eher zur Kategorie Frühstücksmuffel? Dann ist eine Banane die perfekte Möglichkeit Dir vor dem Yoga einen kleinen Energiekick zu verschaffen. Das enthaltene Kalium und Magnesium in diesem leckeren Obst helfen beim Muskelaufbau und beugen Muskelschäden vor. Die gesunden Kohlenhydrate schenken Dir für den ganzen Tag gute Laune. Für eine längere Yoga Session sollte es aber dann doch etwas mehr sein: Hier bietet sich ein leckerer Joghurt mit frischen Früchten und Haferflocken an. Auch ein Smoothie aus saisonalem Obst, Spinat und Magerquark schenkt Kraft und Energie für die Asanas. Achte neben dem richtigen Essen auch unbedingt auf Deine Flüssigkeitszufuhr. Am Morgen ist unser Körper dehydriert und benötigt ausreichend Flüssigkeit, um wieder in Schwung zu kommen. Trinke daher direkt nach dem Aufstehen ein großes Glas warmes Wasser.
Nach der morgendlichen Yoga Einheit kannst Du ein üppiges Frühstück essen - idealerweise sollte das Frühstück aus Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten bestehen um Dich für den Rest des Tages zu sättigen.
Für Yogis, die mittags trainieren
Bist Du Fan davon mittags zu trainieren? Auch hier gilt: Iss keine umfangreiche Mahlzeit direkt vor dem Yoga. Greife eher zu kleinen Mengen gesunder Lebensmittel. Zwei Scheiben Brot mit Avocado, Öl und Gemüse Topping, ein leckerer Joghurt mit Obst und Haferflocken oder ein gemischter Salat mit Gemüse und selbstgemachtem Dressing können als ideale Energiequelle vor dem Workout dienen.
Nach den Übungen bietet sich ein kleiner Snack (Mandeln, Obst oder Gemüse) an. So kannst Du fit und positiv in den Nachmittag starten ohne knurrenden Magen nach dem Yoga Workout. Achte jetzt auch darauf ausreichend zu trinken.
Achtung bei Nüssen: Die Energiebomben sind zwar sehr nahrhaft, enthalten aber auch verhältnismäßig viel Fett in kleinen Mengen. Achte daher darauf maximal zwei Hände voll zu essen.
Für Yogis, die abends trainieren
Nüchtern Sport machen fühlt sich weder gut an, noch ist es gesund. Wenn Du am Feierabend nach einem langen Arbeitstag trainieren möchtest, kannst Du Dir vorab einen der oben genannten Snacks gönnen. An heißen Tagen bringt Dir ein kaltes Getränk erst einmal die nötige Abkühlung um zu entspannen und gestärkt in Deine Yoga Session zu starten.
Nach einer anstrengenden Yogaübung am Abend ist es essenziell Deine Energiespeicher für die Nacht wieder aufzufüllen. Eine ausgewogene Mahlzeit aus Kohlenhydraten und Eiweiß hilft dabei einen Muskelkater vorzubeugen. Gemüse, Linsen, Eier und Co. lassen sich vielseitig kombinieren und stärken Körper und Geist. Achte darauf nicht zu viel und nicht direkt vor dem Schlafen gehen zu essen, um Deine Verdauung zu schonen und ein ungutes Völlegefühl vorzubeugen.
Unser letzter Tipp
Ernährung ist es sehr individuelles Thema. Jeder Mensch hat eigene Vorlieben und benötigt unterschiedliche Nahrung zu unterschiedlichen Zeiten. Gehe in Dich und hör auf Deinen Körper. Iss und trink was Dir guttut und Dich glücklich macht - das ist in der yogischen Ernährung der wohl wichtigste Ratschlag.
Was ist Dein liebstes Rezept für Mahlzeiten vor oder nach der Yoga Stunde? Wir freuen uns auf neue Ideen und Anregungen.
Die Einheit von Körper, Geist und Seele
von/ durch Nick
am Mai 28 2017
Die Einheit von Körper, Geist und SeeleYoga lässt sich als Sport oder als eine Gesamthaltung ansehen. Wer sich auf die philosophischen Aspekte einlässt, findet vielleicht einen ganz neuen Weg für sich. Im besten Fall beeinflusst Yoga den Körper, den Geist und die Seele. Der sportliche Aspekt sorgt für kräftige Muskeln, eine bessere Beweglichkeit und geschmeidige Gelenke. Der Geist wird fokussiert, die Konzentrationsfähigkeit steigt. Das alles ist Balsam für die Seele, die in stressigen Zeiten oft aufgewühlt ist, dadurch leichter verletzt werden kann und nun gelassener wird. Yoga ist kein Allheilmittel für alles, was uns im Leben begegnet, aber er kann uns helfen, mit den Problemen angemessener umzugehen. Ist der Geist ruhiger, finden wir bessere Lösungen, sind kreativer und wacher.Den eigenen Weg wählenWie weit wir gehen, wenn es um Veränderungen in unserem Leben geht, hängt von jedem Einzelnen ab. Probiere es eine Weile mit vegetarischer Kost, unternimm Spaziergänge in der Natur und fahre mehr mit dem Rad als mit dem Auto. Versuche, mit weniger Dingen auszukommen. Dies alles sind mögliche Wege, unser Leben in Zusammenhang mit Yoga neu zu ordnen. Es gibt unzählige weitere.Natürlich ist dies alles kein Muss, aber den Überfluss in unserem Leben immer mal wieder zu überdenken, ist eine sinnvolle Sache. Yoga kann zu neuen Einsichten führen. Vielleicht kommst du dadurch auch auf andere Entspannungsideen: beispielsweise heute ein Wannenbad, am nächsten Wochenende ein Saunabesuch, zwischendurch ein gutes Buch und eine leckere Tasse Tee ... Vielleicht änderst du deinen Kleidungsstil, suchst dir andere Urlaubsziele und hörst intensiver auf deine inneren Wünsche. Yoga ist eine Art Selbstpflege im besten Sinne. Und so kann es passieren, dass du dich in Zukunft deutlich besser um dich selbst kümmerst, als dies bisher der Fall war.Gesund und lecker essenEin wichtiger Aspekt ist die Ernährung. Auch sie wirkt auf den Körper, ebenso auf Geist und Seele. Nun hat allerdings jeder andere Lieblingsspeisen. Auch verträgt der eine dies, der andere jenes besser. Kein Körper ist wie der andere. Also gibt es auch nicht die eine wahre Kost für jedermann. Es ist wichtig herauszufinden, was dir persönlich gut tut. Solch ein Prozess kann durchaus eine Weile dauern. Und wenn du aktuell nichts in deinem Leben ändern möchtest, ist das auch völlig in Ordnung.Wer sich leichter und gesünder ernähren möchte, ist beispielsweise in der asiatischen Küche gut aufgehoben. Hier warten viele Suppen, die die nötige Flüssigkeitszufuhr gewährleisten. Zudem kannst du dich satt essen, ohne das typische Völlegefühl zu haben, dass schwere Fleischkost verursacht. Asiatisches Essen wird leichter verdaut, selbst wenn du Gerichte mit Ente isst. Zudem führst du deinem Körper durch die zahlreichen Gemüseanteile notwendige Vitamine und Mineralstoffe zu. So bekommst du viel Abwechslung auf den Teller und bist mit der asiatischen Küche gleichzeitig nah an der regionalen Quelle des Yoga.Selbstverständlich kannst du auch andere Küchen testen und probieren. Wie wäre es mit mediterraner Kost? Hier warten ebenfalls zahlreiche bunte Gemüsesorten darauf, von dir zu feinen Salaten und Gerichten verarbeitet zu werden. Ebenso kannst du dich mit unserer heimischen Küche gesund ernähren.Mancher kann aus Zeitgründen oder aufgrund örtlicher Umstände nicht auf dem Markt einkaufen; anderen ist der Bioladen zu teuer. Wenn du in einem normalen Supermarkt einkaufst oder zum Discounter gehst, kannst du auch hier darauf achten, was du auswählst. Nimm unterschiedliche Sorten und abwechslungsreiche Farben: rote Tomaten, grüne Salatsorten und gelbe Paprika; orangefarbenen Kürbis, weißen Blumenkohl und schwarze Oliven ... Es gibt eine Fülle leckerer Sorten und jede Farbe bietet besondere Inhalte und bereichert deinen Speisezettel. Kaufe dazu Basmatireis und vergiss die Gewürze nicht: Salz und Pfeffer, Paprikapulver und Curry sind nur eine kleine Auswahl. Schon hast du viele wichtige Zutaten für eine leckere Mahlzeit.Hast du ein gesundes Lieblingsgericht? Dann schicke es uns. Wir freuen uns über deine Post.Bild © shiyali / 123rf.com