Yoga BLOG
Kukkutasana - die Hahn Stellung
von/ durch Nick
am Dez 27 2016
Kukkutasana - die Hahn StellungKukkutasana ist eine recht anspruchsvolle Übung im Yoga und eignet sich nicht für Anfänger. Du solltest Dich bereits mit anderen Yoga Übungen auskennen und mindestens zu den Fortgeschrittenen gehören. Kukkutasana setzt sich aus den beiden Wörtern Hahn und Stellung zusammen und heißt übersetzt die Stellung (auch als Asana bezeichnet) des Hahnes. Die Yoga Übung wird im ersten Kapitel, im 26. Vers des Hatha Yoga Pradipika genau beschrieben. Im Detail handelt es sich um eine sitzende Asana und bei dieser schweren Übung stehst Du auf Deinen Händen.Wie wird die Kukkutasana genau durchgeführt?Begebe Dich als Erstes in den Lotus Sitz (Padmasana). Bringe als Nächstes Deine beiden Arme nacheinander zwischen Deine Waden. Bringe danach Deine Handflächen direkt auf den Boden, während Deine Fingerspitzen nach vorne zeigen. Hebe im Anschluss daran Deinen Körper langsam und vorsichtig vom Boden ab. Deine beiden überkreuzten Füße sollten im Endeffekt genauso hoch kommen wie Deine Ellbogen. Hebst Du den Lotus Sitz etwas an, dann wird es einfacher Deine Arme hindurch zu bekommen. Verbleibe in dieser Position am besten genau so lange wie Du kannst. Im Anschluss daran begibst Du Dich wieder zurück in den Lotus Sitz. Am besten verweilst Du danach ein paar Minuten lang in der Padmasana und meditierst etwas. Wiederholen solltest Du die Kukkutasana nicht sofort, denn die Yoga Asana ist recht anspruchsvoll und wird Deinem Körper einiges abverlangen.Welche positiven Auswirkungen hat die Yoga Übung?Wenn Du die Kukkutasana von Zeit zu Zeit durchführst, dann kommen Dein Geist und auch Dein Körper in den Genuss von verschiedenen Vorteilen. In dieser anspruchsvollen Asana können sich alle bekannten Wirkungen der Padmasana sehr gut entfalten. Die Stellung ist für Deinen Rücken sehr angenehm und eignet sich auch vorzüglich zur Meditation. Ein Kissen benötigst Du für diese Asana nicht. Die Yoga Übung ist auf jeden Fall sehr gut geeignet gegen Alasya (Faulheit) und auch die Nadis werden mit dieser Asana gut gereinigt. Dank dieser Übung können Deine Nerven gesund bleiben. Die Asana wirkt zudem harmonisierend und zur gleichen Zeit aktivierend. Durch die Hahn Stellung können Deine Armmuskeln, Dein Nacken und Deine Schulter gestärkt werden.Zusätzlich kann sich durch die Kukkutasana auch Deine Koordination und Dein Gleichgewichtssinn verbessern. Die Yoga Übung kann Dir dabei helfen, dass Deine Schultern, Deltoideus, Arme und auch Deine Pectoralis minor und major gut entwickeln. Dein Brustkorb kann durch diese Übung breiter werden und auch Deine Arme können mit der Zeit an Länge gewinnen. Die Kukkutasana ist die beste Yoga Übung für Mut und Entschlusskraft und durch diese gönnst Du Deinen Schultern, Deinem Rücken und Deinem Nacken auf jeden Fall etwas Gutes. Generell ist die Kukkutasana eine sehr gute Übung, um das Gleichgewicht besser zu halten und die Yoga Stellung kann Dir auch zusätzlich dabei helfen, Deine Armmuskulatur und Deine Handgelenke zu stärken.Wann ist die Asana sinnvoll und wann nicht?Mit der Kukkutasana werden die beiden Energiezentren Scheitelchakra (Sahasrara) und Stirnchakra (Ajna) angesprochen. Als Yoga Anfänger solltest Du besser auf diese Übung noch verzichten. Erst mit genügend Erfahrung ist die Kukkutasana sinnvoll und kann ihre volle Wirkung entfalten. Die Yoga Übung eignet sich hervorragend nach dem Vorwärtsbeugen oder auch im Rahmen von verschiedenen Sitzhaltungen. Am besten machst Du die Hahn Stellung direkt nach dem Pfau (Mayurasana) oder auch im Anschluss an die Krähe (Kakasana). Sollten Deine Arme nicht lang genug sein, dann kannst Du Klötze als Hilfsmittel bei dieser Yoga Übung verwenden. Die Wirkung ist auf jeden Fall die gleiche. Übergewichtige Menschen werden es auf jeden Fall schwer finden, ihre Hände zwischen die Waden oder die Oberschenkel hindurch zu stecken. Aus diesem Grund eignet sich die Kukkutasana auch eher weniger für Menschen mit einem höheren Gewicht.Bild © byheaven / 123rf.com
Garbha-Pindasana - Embryo im Schoß
von/ durch Nick
am Dez 22 2016
Garbha-Pindasana - Embryo im SchoßGarbha bedeutet übersetzt Schoß, Mutterleib, und Gebärmutter, das Wort Pinda bezeichnet den Embryo in einem frühen Stadion und Asana heißt übersetzt Haltung oder Position. Komplett ins Deutsche übersetzt heißt die Yoga Übung somit Embryostellung im Mutterleib. Dieser Name ist auch sehr treffend gewählt, denn bei dieser Übung erinnert die Haltung wirklich an die Embryostellung. Diese Übung gehört auf keinen Fall zu den einfachen Haltungen im Yoga und eignet sich somit auch nicht für Anfänger. Die Garbha-Pindasana richtet sich eher an Fortgeschrittene oder an Profis. Die Yoga Übung gehört zu den Asanas, mit denen die Bauchorgane aktiviert werden. Führst Du die Garbha-Pindasana korrekt und in regelmäßigen Abständen durch, dann hat dies Vorteile für Deinen Körper und für Deinen Geist.So wird die Yoga Übung durchgeführtBevor Du diese recht schwere Yoga Übung durchführst, solltest Du Dir zuerst etwas bequemes anziehen und Deinen Körper anschließend erst einmal dehnen und eine kurze Zeit lang aufwärmen. Danach begibst Du Dich als Erstes in den Padmasana Sitz (Lotus Sitz). Setz Dich dazu auf den Boden, am besten auf eine Yoga Matte und strecke Deine Beine vor Dir aus. Halte die Wirbelsäule dabei auf jeden Fall gerade und winkle als Nächstes Dein rechtes Knie an und lege es auf Deinem linken Oberschenkel ab. Deine Fußsohle sollte dabei nach oben zeigen. Wiederhole das ganze mit Deinem linken Knie. Sind Deine Beine gekreuzt, dann legst Du Deine Hände auf Deinen Knien ab, sodass Deine Handinnenflächen nach oben zeigen. Für die Garbha-Pindasana musst Du Deinen Körper nun leicht nach hinten kippen und dabei Deine Knie nach oben bringen. Deine Hände schiebst Du nun zwischen Deine Oberschenkel. Biege als Nächstes Deine Ellbogen und bringe dabei Deine Handflächen zusammen, während Deine Fingerspitzen nach oben zeigen.Nachdem Du die Garbha-Pindasana etwas gehalten hast, begibst Du Dich wieder in die Ausgangsposition zurück. In dieser Position verweilst nun eine kurze Zeit. Die Garbha-Pindasana kannst Du, wenn Du möchtest, 1 bis 2 mal wiederholen und danach erst einmal eine Pause machen. Du solltest die Yoga Übung auf keinen Fall durchführen, wenn Du noch zu den Anfänger gehörst und die wichtigen Grundübungen noch nicht sicher beherrschst. Zudem ist die Yoga Übung auch nicht für Dich geeignet, wenn Du gesundheitliche Probleme mit Deiner Hüfte, Deinen Knien oder Deinen Knöcheln hast.Die Variation der Garbha-PindasanaSollte Dich die normale Version der Garbha-Pindasana langweilen oder wird die diese Yoga Übung sogar zu einfach, dann kannst Du Dich natürlich auch noch an der Variation versuchen. Dieses ist etwas schwieriger als die klassische Version und verlangt Deinem Körper auch mehr ab. Setze Dich auf eine Yoga Matte und begib Dich zuerst in den Lotus Sitz. Führe dann die Garbha-Pindasana ganz normal durch, bringe aber dabei Deine Hände und Deinen Kopf zusammen und lege Deine Hände anschließend auf Deine Ohren. Verbleibe in dieser Position etwa 2 Minuten lang und wiederhole die Variation dann 1 bis 2 mal.Garbha-Pindasana - Auswirkungen auf den Geist und den KörperWenn Du die Yoga Übung Garbha-Pindasana in regelmäßigen Abständen durchführst, dann profitiert sowohl Dein Körper als auch Dein Geist von einigen positiven Auswirkungen. Deine ganze Wirbelsäule kann sich bei dieser Übung optimal entspannen und dies trifft vor allem auf Deine Muskeln im Bereich der Lendenwirbelsäule zu. Die Übung Garbha-Pindasana kann auch von Vorteil sein, wenn Du an Bauchkrämpfen leidest und wenn Du Deine Bauchmuskeln stärken möchtest. Dank der optimalen Entspannung Deiner Wirbelsäule wirkt sich die Yoga Übung auch auf Deinen Geist aus, und Du kannst während dieser Haltung sehr gut entspannen. Bist Du unruhig oder hast Du Dich über etwas aufgeregt, dann kann Dir die Yoga Übung dabei helfen, Dich schnell wieder zu beruhigen.Bild © sorsillo / 123rf.com
von/ durch Nick
am Dez 18 2016
Simhasana I und II - der LöweSimhasana (Löwe) ist eine Yoga Übung für emotionales Gleichgewicht und für Ausdrucksstärke und wird auch Simhasan oder als Simha Asana genannt. Der Löwe gehört zu den beliebtesten Asanas, auch wenn die Yoga Übung für manche etwas befremdlich wirken kann. Dies liegt daran, dass Du bei dieser beliebten Übung auch Grimassen schneiden musst. Überwindest Du jedoch Deine anfängliche Scheu, dann ist die Simhasana eine sehr effektive Übung, die mehrere positive Wirkungen besitzt. Zusätzlich zu diesen wird Dein Kopf durch die lauten Brüder auf jeden Fall freier. Simhasana zählt den den insgesamt 84 Hauptasanas und wird am besten nach dem Paschimothanasana (Vorwärtsbeugen) oder nach dem Ardha Matsyendrasana (Drehsitz) durchgeführt. Die Yoga Übung kann von jedem durchgeführt werden und ist auch nicht besonders schwierig. Das schwierigste bei dieser Übung ist, dass Du über Deinen eigenen Schatten springen musst.So funktioniert die Yoga Übung im DetailDie Übung der Löwe ist sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Menschen geeignet. Zieh Dir bequeme Kleidung an und verwende am besten eine Yoga Matte. Begib Dich als Erstes in den Fersensitz auf die Matte, während Deine Hände auf Deinen Oberschenkeln ruhen. Als Nächstes atmest Du tief ein. Während Du wieder aus atmest, neigst Du Dich etwas nach vorne und nimmst Deinen Kopf leicht in Deinen Nacken. Deine Handflächen müssen nun vor Dir auf der Matte liegen. Reiße Deine Augen und Deinen Mund ganz weit auf und strecke Deine Zunge so weit als möglich heraus, als ob Du mit Deiner Zunge Dein Kinn berühren willst. Richte Deinen Blick als Nächstes nach oben, während Deine Wirbelsäule immer noch gestreckt bleibt. Richte Deine Augen auf einen Punkt zwischen Deinen Augenbrauen. Sobald Du dann ausatmest, gibst Du laut und stark und brüllendes Geräusch von Dir und imitierst damit einen richtigen Löwen. Gehe nun wieder zurück in die sitzende Haltung der Simhasana und wiederhole die Yoga Übung am besten noch ein paar mal. Am Anfang wirst Du diese Übung vielleicht etwas lächerlich finden, mit der Zeit wirst Du aber auf jeden Fall merken, welche positiven Wirkungen die Simhasana mit sich bringt.Die positiven Wirkungen von Simhasana auf den Körper und den GeistMachst Du diese Yoga Übung regelmäßig, dann können Dein Körper und Dein Geist von einigen Vorteilen profitieren. Der Löwe kann für Entspannung sorgen, Dein Gesicht straffen und somit den zukünftigen Falten vorbeugen. Durch die Yoga Übung Simhasana kann sich sogar Deine Stimme und Dein Ausdrucksvermögen deutlich verbessern. Im energetischen Bereich kann die Yoga Übung auf jeden Fall aktivierend wirken. Dabei angesprochen wird vor allem das Chakra Ajna. Zusätzlich zu den körperlichen Vorteilen kannst Du mithilfe dieser Übung auch von Vorteilen für Deinen Geist profitieren. Zum einen hilft die Yoga Übung dabei, vorhandene emotionale Spannungen zuverlässig zu lösen und zum anderen kann dadurch auch Dein Mut steigen. Da Du bei der Simhasana wie ein richtiger Löwe brüllt, wirkt dies auf jeden Fall sehr befreiend und kann sich auch zusätzlich positiv auf Dein Selbstvertrauen auswirken.Anmerkungen und Variation der SimhasanaBei der Simhasana I darfst Du niemals vergessen, dass Du ein richtiger und wilder Löwe bist und lautstark brüllen sollst. Musst Du bei dieser Yoga Übung lachen, dann lache einfach und beiß Dir auf keinen Fall auf Deine Zunge. Bei den ersten Übungen wirst Du mit Sicherheit ein komisches Gefühl haben und es kommt Dir vor, als ob Du einen Knebel in Deinem Mund hast. Dieses seltsame Gefühl wird auf jeden Fall mit der Zeit verschwinden. Ist Dir diese Übung zu einfach oder zu peinlich und möchtest Du nicht brüllen, dann versuche es mit einer Variation.Die beliebteste Variation ist Simhasana II. Im Detail handelt es sich bei dieser Yoga Übung um einen Löwen mit einem höheren Schwierigkeitsgrad. Bevor Du Dich mit dieser Variation beschäftigst, solltest Du auf jeden Fall den normalen Löwen ohne Probleme beherrschen. Begibt Dich dann als Erstes in den Lotus Sitz, hebe Deine Knie nach oben und lege zusätzlich noch Deine Hände auf den Boden direkt vor Dir. Beuge Dich mit Deinen Händen nach vorne und lasse dabei auf jeden Fall Deine Hüften direkt auf dem Boden. Bewege Deine Taille und Deine Seiten Deiner Brust nach vorne und nach oben. Halte diese Stellung 20 bis 30 Sekunden lang und begib Dich dann wieder in die Ausgangspostion von Simhasana II.Bild © netsign33 / 123rf.com
von/ durch Nick
am Dez 15 2016
Tolasana - die Yoga WaageEine der wohl berühmtesten und zugleich schwersten Übungen aus dem klassischem Yoga ist Tolasana. Diese Übung, auch als Yoga Waage bezeichnet, fordert und fördert Körper und Geist gleichermaßen. Alles beginnt mit einem einfachen Schneidersitz, dem Padmasana mit einem geraden Rücken. Die Schwierigkeit besteht jedoch darin, den Körper auf den eigenen Händen hoch zu heben. Dies ist, völlig unabhängig vom eigenen Gewicht, für niemanden eine leichte Übung.Damit Du Dir auch die anspruchsvolle Tolasana Übung zu Eigen machen kannst, solltest Du leicht anfangen. Anfänger dieser Übung beginnen mit Blöcken oder Klötzen, die als Hilfsmittel neben den Hüften abgelegt werden. So vermeidest Du nicht nur eine Überanstrengung Deiner Arme, Du erreichst auch leichter den gewünschten Erfolg, Deinen Körper auf Deinen Händen zu tragen. Lege Deine Hände auf die Blöcke, atme tief ein und streck die Arme. So solltest Du Deinen Körper vom Boden heben und diese Position mindestens für die Länge von drei tiefen Atemzügen halten. Danach senkst Du Deinen Körper wieder langsam zu Boden. Das ist unter anderem deshalb wichtig, damit Du Dich nicht durch abrupte Bewegungen verletzt. Denn wie Du ja weißt, ist Yoga eine sanfte Art den Körper und den Geist zu trainieren.Tolasana für Fortgeschrittene und was es Dir selbst bringen kannWenn Du es schaffst, Deinen Körper drei bis fünf Atemzüge lang auf den Blöcken zu halten, solltest Du versuchen, dies ohne Blöcke zu machen. Dabei gehst Du genauso vor, wie zuvor mit den Blöcken. Platziere Deine Hände auf den Boden neben die Hüften, atme tief ein, und drücke Dich hoch. Dann hälst Du diese Pose wie zuvor, drei bis fünf Atemzüge lang. Wenn Du es steigern kannst auf zehn tiefe Atemzüge, hast Du das Ziel erreicht, auch wenn Du natürlich Deine persönlichen Ziele höher stecken darfst, wenn Du möchtest.Eigentlich sollte der Tolasana Sitz ohne Hilfsmittel durchgeführt werden. Es ist jedoch völlig in Ordnung die Blöcke beizubehalten, wenn Deine Arme ansonsten zu kurz wären. Das gibt es öfter, als man denken mag. Die korrekt ausgeführte Tolasana kann Dir helfen, die Sauerstoffaufnahme der Lunge zu verbessern und Deine Konzentration zu fördern. Zusätzlich kann die Übung durchaus auch eine beruhigende Wirkung haben. Und da Du die Beine anziehen musst, um die vollständige Waage zu erreichen, ist es auch eine ideale Übung, um das Gleichgewicht zu verbessern. Nicht umsonst wird diese anspruchsvolle Übung auch als Waage bezeichnet. Eine weitere positive Wirkung, die die Tolasana hat, ist, dass sie sogar gegen Blähungen und Blähbäuche helfen kann, weil sie durch das Anziehen der Beine die Bauchmuskulatur stärkt. Dies wiederum massiert die Bauchorgane. Zusätzlich kann die korrekt ausgeführte Übung auch Deine Schultern, Arme und den Rumpf stärken und ihn sanft trainieren und formen.Was Du beachten solltest, wenn Du die Tolasana Übung machen möchtestSo gesund Yoga auch ist, gibt es doch leider auch und gerade bei der Tolasana körperliche Einschränkungen, die Du beachten musst. Nicht jeder kann jede Yoga Übung machen. Du solltest auf die Tolasana verzichten, wenn Du Beschwerden in den Schultergelenken oder in den Handgelenken hast. Dabei ist es natürlich unerheblich, ob diese Beschwerden vorübergehend oder chronisch sind. Die Tolasana fordert diese Gelenke besonders stark, weshalb Du die Übung zu Beginn auch wirklich langsam und vorsichtig machen sollst. Schließlich ist Yoga kein Leistungssport, sondern dient der Entspannung von Körper, Geist und Seele. Achtest Du bei diesem Sitz auf einen geraden Rücken und hast keine der vorgenannten Einschränkungen, ist sie eine wirklich wunderbare Übung, um Dir auch vorzuführen, wie sehr die verschiedenen Muskelpartien Deines Körpers sich gegenseitig beeinflussen.Übrigens setzt sich Tolasana aus den Wörtern Tola für Balance und Asana für Sitz oder Pose zusammen.Bild © inesbazdar / istockphoto.com
Die vollendete Haltung - Siddhasana
von/ durch Nick
am Dez 09 2016
Die vollendete Haltung - SiddhasanaSiddhasana ist eine bekannte Meditationsstellung im Hatha Yoga und wird auch als die Sitzhaltung der Vollkommenen bezeichnet. Die Stellung eignet sich allerdings ausschließlich für Männer. Interessierte Frauen können als Alternative die Stellung Siddha Yoni Asana durchführen. Bei Kreuzbeininfektionen und bei Ischiasproblemen solltest Du die Übung nicht durchführen.So funktioniert die Meditationsstellung im DetailMache es Dir auf einer geeigneten Unterlage, wie zum Beispiel auf einer Yogamatte gemütlich und trage passende Kleidung. Setzte zuerst eine Ferse direkt an den Guda (Anusschließmuskel, die Hauptöffnung Deines Verdauungstrakts). Die andere Ferse sollte sich dann an der Wurzel Deines Geschlechtsorgans befinden. Arrangiere Deine Beine und Füße so, sodass sich Deine beiden Fußgelenke direkt berühren. Deine Hände kannst Du ohne Probleme ablegen. Von der Siddhasana gibt es auch noch 3 gängige Variationen. Bei der verdeckten Haltung, auch Guptasana genannt, platzierst Du Deine linke Ferse über Deinem Geschlechtsorgan. Deine rechte Hacke legst Du über Dein äußeres Fortpflanzungsorgan. Deine beiden Fußgelenke befinden sich zwar eng beieinander, sie dürfen sich jedoch nicht berühren. Deine rechten Zehen üben Druck in die Ausbuchtung zwischen dem linken Oberschenkel und dem linken Wadenmuskel aus.Gupta heißt übersetzt versteckt und dies trifft auf diese Haltung hervorragend zu, denn in dieser sind Deine Geschlechtsorgane fast vollkommen verdeckt. Die zweite Variante von der Siddhasana wird als Diamantensitz oder als Vajrasana bezeichnet. In dieser Haltung setzt du Deine linke Ferse unter Dein Geschlecht während Du Deine rechte Ferse über Deinem Geschlechtsorgan platziert. Bei der dritten Variante, der Kshemasana, nimmst Du die normale Haltung der Siddhasana ein. In dieser hebst Du Deine beiden Hände bis zur Höhe Deiner Brust an. Deine Handflächen sehen sich dabei an.Generell ist es in der Siddhasana vollkommen unerheblich, welches Deiner Beine sich oben befindet. Achte aber stets darauf, dass Du nicht in einer schiefen Haltung übst. Dadurch, dass Deine Fußgelenke aufeinanderliegen, entsteht ein starker Druck und dieser kann unter Umständen Schmerzen verursachen. Aus diesem Grund solltest Du einen Schwamm oder eine Decke verwenden. In der Anfangszeit kann der Druck auf Deinen Damm sich unangenehm an fühlen. Wenn Du eine Weile übst, dann wird der unangenehme Druck auf jeden Fall verschwinden.Die Wirkung von SiddhasanaAufgrund seiner Wirkung gehört die Meditationsstellung Siddhasana zu den beliebtesten Sitzhaltungen im Hatha Yoga. Die Meditationsstellung sorgt dafür, dass Lebenskraft (Prana) in den zentralen Energiekanal Sushumna gelangt. Da sich in dieser Haltung die Ferse am Schambein befindet, kann die Lebenskraft problemlos nach innen gelangen. Die Prana geht zum einen zur Wurzelknolle (Kanda) und zum anderen wird konsequent verhindert, dass die Energie über das Saraswati Nadi nach oben steigen kann. Somit wird die Energie direkt in das Muladhara Chakra geschickt. Die Ferse, welche sich zwischen dem Geschlechtsorgan und dem Anus befindet, leitet das Prana direkt in die feinstoffliche Wirbelsäule (Sushumna).Meditierst Du in dieser beliebten Stellung, dann hilft Dir die Stellung dabei, dass Deine Energie direkt durch die feinstoffliche Wirbelsäule nach oben steigen kann und Du deshalb von einer sehr tiefen Meditation profitiert. Aus diesem Grund ist die Siddhasana auch eine hervorragende Sitzhaltung für tiefere Erfahrungen in der Meditation und Pranayama. Wie bei jeder anderen Haltung solltest Du diese natürlich nur durchführen, wenn Du Dich dabei angenehm und fest fühlst und Du die Stellung auch über eine längere Zeit lang halten kannst.Mit der Siddhasana kannst Du Deine Fortplanzungshormone besser kontrollieren. Der Fluss der Prana wird durch diese Haltung harmonisiert und neu ausgerichtet. Kannst Du die Stellung mindestens 10 bis 15 Minuten lang halten, dann wirst Du ein Kribbeln spüren. Die Blutzirkulation wird direkt in den Unterleib und in die untere Wirbelsäule gelenkt und dadurch werden die Urin- und Bauchorgane und der Lumbarbereich der Wirbelsäule angeregt. Zusätzlich können mit der Siddhasana auch der Blutdruck und das Fortpflanzungssystem harmonisiert werden.Bild © jauhari1 / istockphoto.com
von/ durch Nick
am Dez 03 2016
Der Heldensitz - VirasanaVirasana, die Heldenstellung oder der Heldensitz, ist eine beliebte Stellung im Hatha Yoga. Beschrieben wird die Stellung zum einen im 23. Vers des ersten Kapitels der Hatha Yoga Pradipika und zum anderen in der Gheranda Samhita im 17. Vers von Kapitel 2. Die Meditationsstellung eignet sich sowohl für Frauen als auch für Männer und sollte natürlich nur durchgeführt werden, wenn sich der Körper in einer guten Verfassung befindet. Solltest Du Herzprobleme haben oder an einer Bänderverletzung des Fußgelenkes oder Knies leiden, dann ist die Stellung nichts für Dich.Wie wird Virasana im Detail durchgeführt?Zieh für die Virasana geeignete Kleidung an und lege als Erstes Deinen rechten Fuß auf Deinen linken Oberschenkel. Dein rechter Fuß sollte sich in unmittelbarer Nähe der Knie befinden. Lege als Nächstes Deinen linken Oberschenkel auf Deinen rechten Fuß. Lasse dabei Deine Hände bequem auf Deinen Knien ruhen. Nun solltest Du die Virasana mit einem linken Fuß auf Deinem rechten Oberschenkel und Deinem rechten Fuß unter Deinem linken Oberschenkel ausführlich üben. In der beliebten Stellung befindet sich Dein rechter Fuß direkt auf Deinen linken Oberschenkel und ein linker Fuß unter Deinem rechten Oberschenkel in etwa unterhalb Deines Knies. Besser ausgedrückt liegt Dein rechtes Bein in einem kreuzbeinigen Sitz über Deinem linken Bein.In dieser Stellung bilden Deine beiden Oberschenkel nun gemeinsam mit den übereinander liegenden Unterschenkeln ein symmetrisches Dreieck. Im direkten Vergleich zum Ardha Padmasana (halben Lotussitz) liegen Deine Füße in dieser Stellung in der Nähe Deiner Knie und unter Deinem Oberschenkel des anderen Beines. Am Anfang wirst Du die Stellung natürlich noch nicht perfekt hinbekommen. Mit genügend Zeit und vor allem ausreichend Übung wird Dir dies aber schon bald problemlos gelingen. Sollte Dir nach einer Zeit der klassische Heldensitz langweilig werden, so kannst Du natürlich auch die beiden Varianten ausprobieren.2 weitere Varianten von VirasanaDie erste Variante der beliebten Stellung wird in 2,17 Gheranda Samhita gelehrt und ist eine Kombination aus dem Vajrasana (Fersensitz) und aus dem Ardha Padmasana (halben Lotussitz). Lege als Erstes Deinen rechten Fuß genau wie im halben Lotussitz auf Deinen linken Oberschenkel in der Nähe Deiner Leiste. Bringe als Nächstes Deinen linken Fuß unterhalb Deines Gesäßes. Lasse Deine Hände auf jeden Fall bequem auf Deinen Knien ruhen. Übe bei dieser Variante auch die andere Seite.Die zweite Variante von der Virasana wurde ebenfalls aus dem Fersensitz heraus entwickelt. Nimm als Erstes Deine beiden Knie nah zusammen. Bringe dann Deine Fersen auseinander und setze Dich anschließend zwischen Deine Füße direkt auf den Boden. Nun legst Du Deine Hände bequem auf Deine Knie oder alternativ legst Du Deine nach oben geöffneten Handflächen in Deinen Schoß.Welche Wirkungen hat Virasana?Virasana wirkt sich zum einen auf Deinen Körper und auch zum anderen auf Deine Psyche aus. Wenn Du den Heldensitz korrekt ausübst, dann können sich Deine Beine voll und ganz entspannen. Dies ist vor allem nach einem anstrengenden Tag von großer Wichtigkeit. Fühlen sich Deine Beine schwer an oder sind sie sogar geschwollen, dann schafft die Stellung Virasana auf jeden Fall eine Linderung. Selbst nach einer extremen Belastung können die Beine in dieser Stellung zuverlässig ausruhen und aus diesem Grund empfinden auch Leichtathleten diese Stellung als sehr wohltuend. Zusätzlich zu der ausgiebigen Entspannung Deiner Beine weitet die Stellung Virasana auch noch Deinen Brustkorb und vertieft Deine Atmung.Die Stellung kann jedoch nicht nur Schmerzen und Schwellungen lindern, sondern erneuert auch Deine Kraft, Deinen Mut, Deine Stärke und Deine Ausdauer. Durch die Stellung werden Deine Fuß-, Hüft- und Kniegelenke wieder beweglich und die Durchblutung in Deinen Beinen und Füßen verbessert sich. Virasana kann Fersensporn-Beschwerden und Steißbeinprobleme lindern, hilft ebenfalls bei Müdigkeit und ist eine sehr gute Haltung für Pranayama und Meditation.Bild © shotsstudio / 123rf.com
von/ durch Nick
am Nov 30 2016
Die Couch Pose - ParyankasanaParyankasana wird auch Supta Vajrasana genannt und bedeutet ins Deutsche übersetzt Diamantschlaf bzw. schlafender Diamant. Im Detail handelt es sich um eine beliebte Meditationsstellung beim Yoga und diese eignet sich sowohl für Männer als auch für Frauen. Bei Nackenbeschwerden, Kreuzbeinerkrankungen, Ischiasschmerz, Kniebeschwerden oder einem Bandscheibenvorfall ist diese Meditationsstellung auf keinen Fall geeignet.Wie wird die Paryankasana ausgeführt?Die Ausgangsposition für Paryankasana ist der Fersensitz (Vajrasana). Zu diesem Zweck beugst Du Deinen Körper ganz langsam nach hinten. Deine Ellenbogen dienen Dir dabei als zuverlässige Zwischenstation. Lege als Erstes Deinen rechten Oberarm und anschließend Deinen linken Oberarm ab. Danach verweilst Du kurz in dieser Position und spürst sowohl in Deine Knie als auch in Deine Oberschenkeloberseiten hinein. Beides sollte sich auf jeden Fall sehr angenehm anfühlen und gehört zu den beliebten Wohlfühldehnungen.In die Paryankasana gelangst Du über Deine Ellenbogen. Gleite in diese langsam hinein, indem Du Deinen Kopf in Richtung Boden senkst und Deinen Rücken nach innen wölbst. Halte dabei aber unbedingt das Gleichgewicht und lege zusätzlich Deine Hände auf Deine Oberschenkel. Versuche auf jeden Fall, dass Deine Knie während der Übung auf dem Boden bleiben. Etwas auseinandergehen dürfen Deine Knie im Notfall, den Boden verlassen sollten sie aber nie. Bei dieser Meditationsübung ist eine angenehme Dehnung auf jeden Fall gewollt. Vermeide aber unbedingt, dass sich Deine Bänder oder Deine Muskeln dabei überdehnen und gibt zusätzlich Acht auf die Knie.Sobald Du Dich in der Endhaltung von Paryankasana befindest, atmest Du langsam, bewusst und tief. Auf die gleiche Art, wie Du in die Stellung gekommen bist, kommst Du auch wieder aus ihr heraus bis zu der Ausgangsposition. Benutzte dabei auf jeden Fall den Ellenbogen, denn dies erleichtert das Herauskommen aus der Stellung. Strecke auf keinen Fall Deine Beine einfach aus, um die Stellung zu verlassen. In einem solchen Fall könnten sich Deine Knie ernsthaft verletzen. Als anschließende Gegenbewegung zu Supta Vajrasana eignen sich am besten Garbhasana oder Shashankasana. Als Anfänger solltest Du diese Endhaltung nur wenige Sekunden lang üben und dies dann immer länger. Mit der Zeit kannst Du die Stellung eine Minute lang halten.Welche positive Wirkung hat die Paryankasana?Die Paryankasana wirkt sich sowohl auf Deinen Körper als auch auf Deinen Geist aus. Bei dieser Stellung werden Deine Bauchorgane massiert und dadurch können sich Verstopfungen lindern lassen. Dein Rücken wird mit der Zeit und genügend Übung durch Supta Vajrasana flexibler und Deine Brust wird gestreckt. Zusätzlich können Deine Lungen schon bald auch besser arbeiten und dadurch bekommt Dein Körper natürlich mehr Sauerstoff. Leidest Du an Asthma oder an einer Bronchitis, dann kann diese Stellung sehr hilfreich für Dich sein. Rein körperlich betrachtet reicht es vollkommen aus, wenn Du die Stellung eine Minute lang halten kannst. Im Hinblick auf die spirituelle Wirkung macht es allerdings durchaus Sinn, wenn Du die Supta Vajrasana etwas länger als eine Minute halten kannst. Zu diesem Zweck sollte Dein Körper aber unbedingt gut vorbereitet sein und Du solltest über ausreichend Übung verfügen. Kannst Du die Paryankasana länger als eine Minute lang halten, dann werden dadurch hauptsächlich folgende Chakren angesprochen: Anahata Chakra, Vishudda Chakra und Swadhisthana Chakra. Zusätzlich wird Deine Sexualenergie für die spirituellen Zwecke direkt zum Hirn gelenkt.Variation der ParyankasanaMit etwas Übung kannst Du die Paryankasana auch variieren. Zu diesem Zweck bieten sich vor allem 2 Variationen an. Anstatt Deinen Kopf in Richtung des Bodens zu senken, gleitest Du weiter in diese Stellung, indem Dein Hinterkopf auf dem Boden abgelegt wird. Zusätzlich kannst Du Deine Arme nach hinten strecken und Deine Ellenbogen hinter Deinem Kopf verschränken. Durch diese Variation werden Deine Bauchorgane noch weiter gestreckt. Zusätzlich entsteht in dieser Variante auch kein Druck auf Deinem Nacken.Bild © Daniel Mock / de.fotolia.com
von/ durch Nick
am Nov 23 2016
Parvatasana - der Yoga BergYoga ist eine indische Wissenschaft, die Jahrtausende alt ist und mittels Körper-, Atem-, Meditations- und Konzentrationsübungen dabei helfen kann, mehr Beweglichkeit, Entspannung, innere Ruhe und Gelassenheit sowie Gesundheit zu erlangen. Zu den beliebten Übungen gehört Parvatasana, der Yoga Berg. Das Wort "parvatasana", das aus dem Sanskrit stammt, bedeutet "Haltung des Berges". Diese Yoga Übung dient dem Ziel, Gleichgewicht, Körperbeherrschung, Mut und Entschlusskraft zu entwickeln. Bei Parvatasana handelt es sich um eine fortgeschrittene Asana. Jeder kann diese Übung durchführen, unabhängig vom Alter, der körperlichen Voraussetzungen sowie des kulturellen oder religiösen Hintergrunds.Der Berg - Parvatasana - wie wird die Übung ausgeübt?Für Parvatasana wählst Du zunächst einmal eine Sitzposition aus, wobei die Ausgangsstellung der Schneidersitz ist. Erweitere Deine Beine nach vorn, sodass die Fersen und Knie zusammengelegt werden. Der Rücken ist völlig gerade, der Oberkörper sollte dennoch in einer bequemen Position sein. Die Handflächen legst Du vor der Brust zusammen und presst sie aneinander. Du streckst Deine Arme senkrecht über dem Kopf und atmest dabei tief ein. In dieser Stellung verharrst Du 5 bis 30 Sekunden und hältst den Atem an. Die Sekunden kannst Du im Laufe der Zeit steigern. Schließe dabei am besten die Augen, denn dies erhöht den positiven Effekt. Wenn Du wieder ausatmen möchtest, senkst Du die Arme. Wiederhole diese Yoga Übung, den Berg, bis zu fünf Mal im gleichmäßigen Rhythmus. Eine regelmäßige Wiederholung der Übung sorgt dafür, dass Du tiefer atmest, was mehr Sauerstoff in das System bringt und Du somit aktiver wirst. Die tiefe Atmung entspannt den gesamten Körper und trägt zum positiven Umgang mit Anspannung, Druck und Stress im Alltag bei.Welche Wirkungen und Vorteile hat Parvatasana, der Yoga Berg?Der Yoga Berg kann die Nerven und das Gemüt beruhigen, die Muskulatur der Schultern und des Nackens entspannen. Die Wirbelsäule, Schultern und Bauchmuskulatur werden gestärkt. Der gesamte Oberkörper wird gedehnt. Die Haltung entwickelt zudem verschiedene Muskeln der Arme, beispielsweise Bizeps und Trizeps. Zudem können arthritische Schmerzen in den Schultern gelindert werden. Dank der tiefen und gleichmäßigen Atmung werden die Lungen gekräftigt. Somit profitieren auch Menschen, die unter Erkrankungen der Atemwege leiden, zum Beispiel unter Asthma. Die Lungen werden gleichmäßig mit viel Luft befüllt und die verbrauchte Luft wird dann vollständig ausgeatmet. Die Berührung der Handinnenflächen bringt eine Zentrierung und hilft bei der Balance. Diese meditative Methode hilft dabei, bei sich, also in seinem Zentrum, zu landen und dabei Ruhe und Klarheit zu erlangen. Dies bietet die Möglichkeit, den notwendigen Halt und Abstand zu haben, um sich von irgendwelchen Gefühlen oder Ängsten nicht überwältigen zu lassen. Gleichzeitig wird durch Parvatasana die Konzentrationsfähigkeit verbessert. Die Verdauung kann ebenso gefördert werden.FazitParvatasana entwickelt das Gleichgewicht und die Körperbeherrschung. Der Yoga Berg ist des Weiteren eine ideale Übung, die das Nervensystem beruhigt, zum verbesserten Stressmangement beiträgt, die Muskeln im Rücken stärkt, sich optimal auf den Atmungsapparat, das Herz sowie den Nacken und die Schultern auswirken kann. Besonders zu beachten ist während der Ausführung der Yoga Übung, dass Du die Schultern nicht hoch ziehst und den Schultergürtel breit lässt. Die Schultern werden beweglich gemacht sowie der Nacken und die oberen Rückenmuskeln entlastet. Wenn Du anfangs ab und an das Gleichgewicht verlierst, dies ist kein Problem. Du solltest jedoch den Schneidersitz, die Ausgangsposition des Yoga Bergs, leicht beherrschen. Wiederhole die Übung einfach. Bei einer regelmäßigen Anwendung wirst Du die Erfolge innerhalb kurzer Zeit spüren.Bild © belitas / 123rf.com
Utthita hasta Padangusthasana - Ausgestreckte Hand greift großen Zeh
von/ durch Nick
am Nov 02 2016
Utthita hasta Padangusthasana - Ausgestreckte Hand greift großen ZehDie Yoga-Übung Utthita hasta Padangusthasana ist eine klassische Balanceübung, die gleichzeitig auch dafür sorgt, dass Deine Beinmuskulatur gestärkt wird. Auf Sanskrit bedeutet 'utthita' gestreckt. Das Wort 'hasta' ist gleichbedeutend mit Hand. Und padangushtha ist das Sanskritwort für die große Zehe. Kein Wunder also, dass die Übung im Deutschen auch 'Ausgestreckte Hand greift großen Zeh' genannt wird. Utthita hasta Padangusthasana lässt sich gut als Nachfolgeübung von Vrksasana, dem Baum, verbinden. Und gerade manche Anfänger werden sich darüber freuen, dass es bei Utthita hasta Padangusthasana mitunter echte Naturtalente gibt, die aufgrund ihrer Physis keinerlei Probleme haben, während der Übung das Bein komplett zu strecken.In unserer Kurzübersicht verraten wir Dir alles über die Wirkung von Utthita hasta Padangusthasana. Außerdem zeigen wir Dir in unserer Schritt für Schritt-Anleitung, wie Du Utthita hasta Padangusthasana auch einfach bei Dir zuhause auf der Yoga-Matte üben kannst.Wie wirkt Utthita hasta Padangusthasana eigentlich?Mit dieser Übung sorgst Du für eine Kräftigung und Streckung des gesamten Unterkörpers. Gleichzeitig werden die seitlichen Flanken schön definiert, wenn Du die Übung häufiger wiederholst. Und außerdem verbesserst Du nicht nur Deinen Gleichgewichtssinn, sondern lernst auch, immer im Fokus zu bleiben. Zudem soll sich Utthita hasta Padangusthasana auch bei Osteoporose als ideale Übung erweisen, um die Symptome zu mildern.Die Anleitung für Utthita hasta Padangusthasana ( Ausgestreckte Hand greift großen Zeh)Stelle dich auf Deine Yoga-Matte und beginne im Stehen in der Berghaltung. Dazu stellst Du die Füße hüftbreit auseinander, während Deine Zehen gleichzeitig nach vorne zeigen. Setze dann Deine linke Hand an die Hüfte und beuge zunächst das rechte Bein, um es ganz nah zu Dir heranzuziehen. Im Idealfall greifst Du jetzt mit Deiner Hand den rechten großen Zeh und legst Daumen-, Zeige- und Mittelfinger darum. Balanciere Dich nun in der Körpermitte aus, indem Du Druck auf Deinen Standfuß gibst. Und dann streckst Du zu guter Letzt Dein Bein mit der nächsten Ausatmung einfach seitlich gestreckt nach außen - ohne dabei aber Deine Länge in der Wirbelsäule zu verlieren.Apropos einfach: Es gibt Menschen, die noch nie Yoga gemacht haben und Utthita hasta Padangusthasana trotzdem sofort mühelos praktizieren können. Und es gibt Menschen, die seit Jahren Yoga machen und es trotzdem einfach nicht schaffen, während der Übung das Bein komplett durchzustrecken. Unser Tipp für alle, die mit dem durchgestreckten Bein so ihre Probleme haben: Orientiere Dich an Yoga-Richtungen wie Iyengar-Yoga, die mit Hilfsmitteln arbeiten und besorge Dir einen speziellen Yoga-Gurt. Den legst Du dann während der Übung einfach um Deinen Fuß und sorgst so für die nötige Streckung - der Gurt fungiert dann sozusagen als Dein verlängerter Arm.Ob Utthita hasta Padangusthasana mit oder ohne Gurt: Sobald Du Dich in der Endstellung befindest, atmest Du gleichmäßig ein und aus, ohne dabei Dein Gleichgewicht zu verlieren. Wer fortgeschrittener oder ein echtes Naturtalent ist, fasst jetzt den Fuß mit beiden Händen, um ihn noch höher zu strecken. Mit der nächsten Ausatmung bringst Du zuerst Deinen Kopf, dann die Nase und schließlich das Kinn an das rechte Knie. Atme einige Male tief ein und aus und verweile in dieser Haltung.Mögliche Eigenschaften von Utthita hasta Padangusthasana ( Ausgestreckte Hand greift großen Zeh) noch einmal im Kurzüberblick: Kräftigung Streckung Dehnung der Oberschenkelmuskulatur Aktiviert den Kreislauf Stärkt die Verdauung Stärkung der Beine Förderung der Koordination und Balance Öffnung von Schulter- und Beckengürtel
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von/ durch Nick
am Okt 28 2016
Das Tor: So wirkt ParighasanaDie Yoga-Übung Parighasana ist ein echter Klassiker, der bei regelmäßiger Anwendung zu mehr Flexibilität führt. Auf Sanskrit bedeutet Parigha "Stange, mit der man ein Tor verschließt" - daher wird Parighasana im Deutschen auch das Tor genannt. Die Übung lässt sich gut als Vorübung zu Utthita Trikonasana, dem gestreckten Dreieck, kombinieren.Besonders für Anfänger ist diese Übung ideal, denn wenn noch nicht genug Beweglichkeit vorhanden sein sollte, kann man Parighasana auch sehr leicht mit simplen Hilfsmitteln ausführen. In unserer Kurzübersicht erfährst Du alles über den wohltuenden Effekt der Tor-Übung. Außerdem zeigen wir Dir Schritt für Schritt, wie Du Parighasana einfach zuhause auf Deiner Yoga-Matte praktizieren kannst.Wie wirkt Parighasana?Wenn Du Parighasana praktizierst, wird bei dieser Übung vor allem der Bereich zwischen Deinen Rippen gedehnt, in dem sich zahlreiche kleinere Muskeln befinden. Mit Parighasana verbessert Du außerdem Deine Atmung - denn während der Übung ziehst Du kontinuierlich Deinen Brustkorb beim Einatmen nach oben und beim Ausatmen nach unten. Regelmäßig praktiziert kann Parighasana deshalb unterstützend bei Atemwegsproblemen sein, wie etwa bei Asthma oder bestimmten Allergien. Zugleich werden Deine inneren Bauchorgane und die Lunge stimuliert und angeregt.Die Anleitung für Parighasana:Unser Tipp vorab: Wer Knieprobleme hat, sollte sich vor Beginn der Übung eine Decke oder eine zweite Yogamatte unterlegen. Setze dich dann auf deine Matte und komme zuerst in den Kniestand - nutze dazu die Längsseite Deiner Yogamatte. Strecke jetzt zunächst Dein rechtes Bein zur Seite aus. Achte dabei darauf, dass Deine Hüfte, das rechte Knie und Dein rechter Fuß eine harmonische Linie bilden. Deine Ferse und die Zehen sollten sich im Idealfall nicht vom Boden abheben. Wenn Dir das nicht möglich sein sollte, kann Du auch hier zur Unterstützung auf eine gefaltete Decke zurückgreifen. Stelle dann Dein linkes Knie in einer senkrechten Stellung unter Deine linke Hüfte. Jetzt atmest Du ein und streckst dabei den linken Arm so weit wie möglich nach oben. Nutze dabei die ganze Länge Deines Körpers vom Knie bis hin zu Deinen Fingerspitzen.Atme dann aus und lege Deine rechte Hand auf den rechten Oberschenkel. Neige Dich darauf so weit wie möglich zur rechten Seite - jetzt solltest Du eigentlich schon die Dehnung von der Hüfte bis ganz hinauf zum Arm spüren. Bei Nackenproblemen einfach entspannt geradeaus schauen, ansonsten hebst Du jetzt den Kopf und schaust hinauf zum linken Arm. Nun hast Du die Endstellung erreichst und verweilst darin für drei bis fünf tiefe Atemzüge. Genieße die tiefe Drehung und die wohltuende Verlängerung Deiner Wirbelsäule!Zum Verlassen der Übung atmest Du anschließend wieder aus und kommst mit Deinem Oberkörper wieder zurück zur Mitte Deiner Yogamatte. Senke dann beim Ausatmen Deinen linken Arm und bringe Dein rechtes Knie wieder zurück auf die Yogamatte. Einmal kurz zwischenatmen und dann die Übung einfach auf der anderen Seite Deines Körpers wiederholen.Unser Tipp: Gerade bei Anfängern oder Menschen mit starken Knieproblemen kann sich Parighasana zu Beginn als etwas schwierig zu meisternde Übung erweisen. Solltest Du also merken, dass Du die Übung nicht ohne weiteres ausführen kannst, kannst Du sie alternativ auch im Sitzen auf einem Stuhl ausführen. Strecke dafür einfach Dein rechtes Bein seitlich aus. Dein linkes Bein bleibt, wie es ist, während Du nun Deinen Fuß fest in den Boden drückst. Schaffe jetzt beim Einatmen die nötige Länge und strecke Dich in der Ausatmung weit hinüber über Dein gestrecktes Bein.Die wichtigsten Eigenschaften von Parighasana noch einmal im Kurzüberblick: Dehnung des seitlichen Oberkörpers Lösungen von Blockaden in der Wirbelsäule Dehnung des hinteren Oberschenkelmuskels Öffnung des Schulterbereichs Unterstützende Wirkung bei Atemproblemen Stimulierung die inneren Bauchorgane wie Nieren und Lungen
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von/ durch Nick
am Okt 24 2016
Lolasana - Ohrring Yoga Übung
Du hast sicher schon einmal einen Yogi in der Position von Lolasana gesehen. Die Yogahaltung, in der man auf den Händen steht und die gekreuzten oder auch nur angewinkelten Beine unter den gebeugten Oberkörper zieht, übt auf jeden Betrachter eine unwiderstehliche Faszination aus. Viele stellen sich dann vor, dass Lolasana eine Übung ist, die nur von sehr erfahrenen Yogis ausgeführt werden kann und für einen selbst unmöglich zu erlernen scheint. Doch der Schein trügt. Mit ewas Übung kannst auch Du diese Asana ausführen. Wir schildern Dir in diesem Blogbeitrag, wie Lolasana richtig aussieht, woher der Name kommt, wie die Wirkungen dieser Übung sind und wie Du sie erlernen kannst.
Ohrring und Schaukel zugleich
Der Begriff Lolasana kommt - das kennst Du von den anderen Yogapositionen auch - aus dem Sanskrit. "Asana" bedeutet wie immer "Übung", "Lol" bedeutet "baumeln" oder schaukeln". Die anschauliche Beschreibung meint also eine Schaukelübung, die im Yoga auch als "Ohrring-Übung" bezeichnet wird. Wie ein Ohrring also am Ohr seines Trägers baumelt, schaukelt der Yogi mit der Kraft seiner Arme mit dem restlichen Körper in der Luft.
Sich stark und zugleich leicht fühlen
Stärke und Leichtigkeit in einem. Die Lolasana-Übung ermöglicht es Dir, beides zu fühlen. Die Stärke kommt aus dem Empfinden Deiner Kraft. Der der Arme, mit der Du Dich abstützt. Der Deines Rumpfes, mit der Du Dich mühelos über dem Boden schwebend hältst. Die Leichtigkeit kommt durch die Pendelbewegung Deines Körpers selbst. Quasi schwerelos scheinst Du über dem Boden zu schaukeln. Das macht Dich frei - in Bezug auf Deinen Körper und im Hinblick auf Deine Gedanken. Auch das ist Flow. Bewegung im Körper und im Geist. Dazu kommt das Selbstvertrauen, dass Dir diese Übung bringt: Du weißt, dass Du auf deine Stärke und Dein Gleichgewicht vertrauen kannst.
Außerdem aktivierst Du mit Lolasana zwei wichtige Chakras: Muladhara (Wurzelchakra) und Manipura (Solar Plexus Chakra) werden angesprochen.
Die Grundlagen schaffen
Um Lolasana ausführen zu können, brauchst Du ein paar Basics, die Dich in die Lage versetzen, diese Position einnehmen und halten zu können. Wenn Du "wie ein Ohrring hängen möchtest", brauchst Du Kraft. Zum einen in den Armen, da diese Übung zu den Armbalancen gehört. Zum anderen im Rumpf, denn wie so viele Yogaübungen erfordert auch Lolasana eine starke Mitte, eine zentrierte Kraft in der Mitte Deines Körpers. Du trainierst Deine Kraft am besten mit dem herabschauenden Hund (Adho Mukha Svanasana), der Bretthaltung (Chaturanga Dandasana) und - im fortgeschrittenen Stadium Deines Übens - der Kranich- oder Krähenhaltung (Bakasana).
Dein Weg zu Lolasana
Spüre, wie es sich anfühlt, wenn Du im Langsitz mit gestreckten Beinen die Hände seitlich neben Dir am Boden platzierst. Anschließend gehst Du in den Schneidersitz. Dort platzierst Du Deine Hände neben Dir. Du übst sanften Druck auf den Boden unter Dir aus und spürst, wie das Gewicht Deines Körpers auf den Händen lastet. Nun versuchst Du, wechselseitig das eine und dann das andere angewinkelte Bein mit der gleichseitigen Gesäßhälfte anzuheben. Wenn Du es schaffst, beide Seiten. Erst wenn Du es Dir zutraust, gehst Du einen Schritt weiter: Übe die Krähe, Bakasana. Dazu stützt Du Dich in der Hocke auf Deine Hände und lehnst Dich mit dem Oberkörper nach vorne-unten. Hier nimmst Du erst ein Bein, dann das andere und schließlich beide Beine nach oben und ziehst sie unter Deinen Rumpf. Nun bist Du bereit für Lolasana, Deine Schaukel.
Blöcke als wertvolles Hilfsmittel
Beim Üben von Lolasana, dem Ohrring, wirst Du vielleicht denken, Deine Arme sind zu kurz und das mit dem Pendeln wird nie klappen. Hab Geduld - mit Dir selbst und der Übung. Mit Blöcken kannst Du Deine Armlänge individuell, wie Du es brauchst, verlängern und bist auf Deinem Weg zur Schaukelhaltung ein gutes Stück weiter.
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Vatayanasana - die Pferdehaltung
von/ durch Nick
am Okt 17 2016
Vatayanasana - die PferdehaltungVatayanasana, die Pferdehaltung, ist eine Yogaübung für Fortgeschrittene. Voraussetzung für diese Übung ist das perfekte Beherrschen des Lotussitzes. Erst wenn der Lotussitz schmerzfrei eingenommen werden kann, solltest Du diese Pose versuchen. Du brauchst außerdem eine hohe Flexibilität und Festigkeit im Bereich Deiner Fußknöchel. Die Bezeichnung Pferdehaltung kommt daher, dass die Pose, von vorne betrachtet, wie das Gesicht eines Pferdes aussieht.Wirkungen von VatayanasanaVatayanasana dehnt verschiedene Bereiche des Körpers. Die Übung fördert die Blutzirkulation im gesamten Hüftbereich und wird traditionell angewendet, um Verformungen und Verschiebungen des Beckens zu korrigieren. Mit Erfahrung und unter Anleitung kann die Übung zu Korrektur eines Beckenschiefstandes angewendet werden.Die Pferdehaltung dehnt das Iliosakralgelenk. Durch langes Sitzen ist das Iliosakralgelenk bei vielen Menschen heutzutage verspannt, die Sehnen, die das Gelenk halten, sind verkürzt. Infolge entstehen Schmerzen im unteren Rücken. Durch die Pferdehaltung kannst Du verspannungsbedingten Rückenschmerzen vorbeugen.Vatayanasana dehnt außerdem den Oberschenkel und kann Krämpfe in den Beinen reduzieren.Die Übung stärkt die Muskulatur der Wirbelsäule, der Waden und der Hüfte und fördert die Koordination.Hinweise - bitte vor dem Üben beachtenZu Beginn haben die meisten Menschen mit dieser Haltung Probleme. Sie erfordert ein hohes Maß an Beweglichkeit in der Hüfte. Ist die Hüfte nicht so beweglich, ist es schwierig, das einseitig nach oben gelegte Bein zu halten. Achte bei Deinen ersten Versuchen unbedingt auf die Haltung Deiner Wirbelsäule und versuche nicht mit Gewalt die Pose einzunehmen. Denn tatsächlich ist diese Übung etwas heikel, sie kann zu Verrenkungen im Hüftgelenk oder im schlimmsten Fall zu Verletzungen wie einem Hexenschuss führen, wenn sie falsch ausgeführt wird. Wer nicht absolut sicher ist oder unter Rückenbeschwerden leidet, sollte diese Pose besser unter Anleitung eines erfahrenen Yogalehrers erlernen. Bei Knieproblemen darfst Du die Pferdehaltung nicht ausprobieren.Vorbereitende Yogaübungen für Vatayanasana sind der Lotussitz und der halbe Lotussitz. Garudasana oder die Adlerhaltung hilft Dir ebenfalls als Vorbereitung.Pferdehaltung - Anleitung für Anfänger
Sorge zunächst dafür, dass Deine Muskulatur komplett warm und gut gedehnt ist, bevor Du die Pferdehaltung ausprobierst. Sie erfolgt also im Anschluss an verschiedene Grundübungen. Setze Dich in den halben Lotussitz auf eine Yogamatte. Dafür beugst Du das rechte Knie und legst den rechten Fuß auf den linken Oberschenkel. Der Fuß befindet sich an der Wurzel Deines linken Oberschenkels. Richte Dich nun auf und platziere das rechte Knie auf dem Boden. Das linke Bein geht in Hockstellung, zunächst wirst Du Dich mit beiden Händen nach vorne abstützen. Später kannst Du die Pferdehaltung auch direkt aus dem Stand beginnen, doch das ist schwieriger. Stelle Deinen linken Fuß so nah wie möglich vor das rechte Knie, die Zehen zeigen nach außen, die linke Ferse bildet eine Linie mit dem rechten Knie. Verlagere nun das Gewicht Deines Körpers auf das rechte Knie und schaue gerade aus, während Du Dich mit angespannter Bauchmuskulatur langsam aufrichtest. Vorsicht, behalte das Gleichgewicht und versuche, nicht nach vorne zu kippen. Hebe den linken Arm auf die Höhe der Brust und winkele den Ellenbogen an, es entsteht ein 90° Winkel. Mit diesem Arm kannst Du die Balance halten. Umschließe den linken Arm nun mit dem rechten Arm und verbinde beide Handflächen, die nun nach oben zeigen. Richte Deinen Blick nach oben und versuche die Position zu halten. Atme dabei ruhig und konzentriert. Anschließend wiederholst Du die Übung auf der anderen Seite.
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Prasarita Padottanasana - Vorbeuge im weiten Spreiz
von/ durch Nick
am Okt 12 2016
Prasarita Padottanasana - Vorbeuge im weiten SpreizDie Prasarita Padottanasana oder Vorbeuge im weiten Spreiz zählt zu den fundamentalen Figuren im Yoga. Sie wird zu den sechs Basis-Asanas gerechnet und Anfängern in einer der ersten Kursstunden vermittelt. In der ursprünglichen Bezeichnung Prasarita Padottanasana sind Begriffe wie "Bein", "spreizen" und "intensive Streckung" vereint, was die spezielle Vorbeuge treffend charakterisiert. Im Folgenden erfährst du, wie dieses Asana korrekt durchzuführen ist und welche Vorteile mit ihr im traditionellen Yoga verbunden werden.Die Prasarita Padottanasana richtig beherrschenDas Erreichen der Vorbeuge im weiten Spreiz erfolgt wie bei vielen Yoga-Übungen über eine festgelegte Bewegungsfolge. Als Grundposition nimmst du die sogenannte Berghaltung ein und setzt die Beine je nach Körpergröße 120 bis 140 cm weit auseinander. Der Abstand zwischen den nach vorne zeigenden Füßen sollte die doppelte Schulterbreite betragen. Bringe im nächsten Ausatmen die Hände vor dich auf den Boden, im nächsten Einatemzug streckst du deinen Rücken und hebst das Kinn von der Brust weg.Bringe abschließend bei der nächsten Ausatmung den Kopf auf den Boden und verharre ruhig in dieser Position. Wichtig ist, dass bei diesem letzten Schritt mit Aufsetzen deiner Schädelkrone ein sicheres Aufliegen der Hände und Füße gegeben ist. Daumenballen, Zeigefinger und die Fußfläche sind bestmöglich geerdet, die Mittelfinger beider Hände zeigen nach vorne. Durch Einhalten der Position im Prasarita Padottanasana findet eine starke Dehnung der Wirbelsäule statt, die gerade Einsteigern sehr schwerfällt. Wie bei allen Asanas achte bei der Prasarita Padottanasana auf eine ruhige und gleichmäßige Atmung über die gesamte Bewegungsfolge hinweg.Bedeutung und Wirkung der Yoga-ÜbungAls eine Basisübung wird der Prasarita Padottanasana eine Reihe von positiven Eigenschaften zugeschrieben. Mit ihr wird ein Training bzw. eine Stärkung von Muskeln und Gelenken in der gesamten unteren Körperhälfte möglich, die von Füßen und Beinen bis zur unteren Rückenmuskulatur reicht. Zusammen mit den anderen grundlegenden Asanas soll sie die körperliche Beweglichkeit und den generellen Energiefluss fördern. Speziell die Prasarita Padottanasana wird mit weiteren Effekten und Vorteilen verbunden, zu den wichtigsten zählen: Dehnung des Beckenbereiches Verbesserte Durchblutung im Rumpf und den inneren Organen größere Beweglichkeit in der Lendenwirbelsäule Stärkung bzw. Verbesserung der Verdauungskraft Ausgleich von Beckenproblemen nach zu langem Sitzen
Stärker als andere Grundübungen des Yoga wird die Vorbeuge im weiten Spreiz von westlichen Yoga-Freunden geschätzt, die eine aktive Entlastung für Rücken und Gelenke vornehmen möchten. Da Rückenschmerzen zu den schlimmsten Volkskrankheiten gehören, sind der Einstieg ins Yoga und die Durchführung von Übungen wie dem Prasarita Padottanasana eine gerne gewählte Lösung.Besonderheiten und Hilfsmittel kennen lernenFür Einsteiger ins Yoga empfiehlt es sich, die Vorbeuge-Position eine Minute aufrechtzuerhalten. Fortgeschrittene sollen den Zeitrahmen langsam ausdehnen bis zu einer Länge von fünf Minuten. Wichtig ist, zu jedem Zeitpunkt die Konzentration auf den eigenen Körper behalten zu können. Falls du sie vorzeitig verlieren solltest, löse die eingenommene Position gezielt wieder auf!Gerade Einsteiger mit einem problematischen Rücken kommen nicht bis ganz hinunter. Hier muss der Körper allmählich auf die Prasarita Padottanasana vorbereitet werden, wofür sich Klötze aus Kork oder Schaumstoff anbieten. In Extremfällen werden diese eingesetzt, um die Bodenfläche zu erhöhen und diese überhaupt mit den Händen zu erreichen. Zum häufigeren Problem wird das Aufsetzen der Schädelkrone auf dem Boden, auch zu diesem Zweck darf gerne auf das Hilfsmittel zurückgegriffen werden.Neulingen im Yoga fällt es schwer, ein Bewusstsein für ihren Rücken bzw. die Wirbelsäule zu entwickeln. Falls dir dies beim Prasarita Padottanasana noch nicht gelingt und die Übung als zu schwierig erscheint, kannst du zunächst einen Stuhl als Hilfsmittel für die Dehnung nutzen. Beherrscht du die Prasarita Padottanasana erst einmal, kannst du sie im Gegenzug als Ersatz für andere Yoga-Übungen einsetzen. Viele Trainierende verwenden sie anstatt des Sirsasana, wenn sie keinen Kopfstand machen möchten.Bild © fizkes / 123rf.com
Bhadrasana (Der Schmetterling) - Yoga Sitzhaltung
von/ durch Nick
am Aug 11 2016
Bhadrasana (Der Schmetterling)Der tiefsten Sehnsucht jedes Menschen entspricht es, in Harmonie zu leben: mit sich selbst und in harmonischen Lebensumständen. Doch das Leben ist wie die Gezeiten: immer in Bewegung. Ist Dir dieses grundsätzliche Lebensprinzip bewusst, fällt es leichter, mit den wiederkehrenden Hochs und Tiefs umzugehen. Eine harmonische Verbindung von Körper, Geist und Seele ist der Schlüssel zum Wohlbefinden, denn diese drei menschlichen Bereiche menschlichen Lebens sind untrennbar miteinander verwoben.Die Übungen des Yoga sprechen alle Ebenen Deines Seins gleichermaßen an. Meditative Entspannung, bewusstes Atmen und bestimmte Körperpositionen bringen die Energie Deines Systems wieder in Fluss und machen den Körper geschmeidig. Körper, Geist und Seele verschmelzen zur Einheit. Aus diesem Zustand erwächst neue Lebenskraft, die Dir hilft, Herausforderungen des Berufslebens erfolgreich zu meistern und familiäre Belastungen auszugleichen.Die Yoga-Stellungen (Asanas) dehnen und kräftigen Muskeln und Bänder. Sie halten die Wirbelsäule und Gelenke beweglich und wirken heilsam auf die inneren Organe, die Drüsen und das Nervensystem. Herz und Kreislauf werden angeregt, Spannungen lösen sich. Du fühlst, wie Dich neue Energie durchströmt.Bhadrasana - der Schmetterling - steht in der Reihe der 84 Hauptasanas. Der Sanskritname Bhadrasana setzt sich zusammen aus "Glückverheißende" (Bhadra) und Haltung (Asana). Eine andere Bezeichnung für diese Yogaübung ist "der Glückssitz". Das Praktizieren von Bhadrasana wirkt sich positiv auf die gesamte körperliche Verfassung aus. Der Energiefluss durch das Wurzelchakra erweitert sich. Das gesamte Körpersystem wird besser mit Energie versorgt. Das Praktizieren von Bhadrasana ist eine sanfte Vorstufe zum Lotussitz.Für die Grundvariante des Bhadrasana setzt Du dich als Anfänger am besten mit dem Rücken an die Wand. Diese Position hilft Dir, bei der Übung den Rücken gerade zu halten. Setze Dich entspannt hin. Mit ausgestreckten Beinen und geradem Rücken. Die Hände liegen an der Seite des Körpers. Umfasse mit den Händen Deine Füße und ziehe sie in der Mitte vor Dir zusammen, die Fußsohlen gegeneinander gelegt. Presse die Fersen fest gegen Dein Perineum. Das Perineum (der Damm) ist der Bereich zwischen dem Anus und den äußeren Geschlechtsorganen Bleibe eine Zeit lang in dieser Position. Dann strecke die Beine wieder aus und entspanne Dich.
Verschiedene Bhadrasana- Varianten: "Fliegender Schmetterling": Zum Aufwärmen wippe im Glückssitz mit den Knien 10 bis 20 Mal auf und ab. Drücke dann langsam Deine Knie mit den Händen seitlich bis auf den Boden. Beim Herunterdrücken nicht wippen! Drehe nach Erreichen der Bhadrasana Grundposition Deine Fußsohlen nach oben. Oder beuge Dich in der Position des Schmetterlings mit ausgestreckten Armen langsam nach vorn, bis Dein Kopf den Boden berührt. Beuge Dich im Glückssitz mit hinter dem Rücken verschränkten Händen nach vorn.
Bhadrasana ist eine effektive Yogaübung um die Flexibilität der Hüftgelenke zu erhöhen und unentbehrliche Vorbereitung für alle, die mit gekreuzten Beinen zu meditieren bzw. den Lotussitz beherrschen möchten.Wie alle Asanas besitzt auch Bhadrasana eine geistig/spirituelle Dimension. Der Schmetterling ist für Menschen ein Symbol der Leichtigkeit. Er flattert von Blüte zu Blüte und ernährt sich vom Nektar der Blüten, die er besucht. Ein flatterhaftes, leichtes Leben? Nur auf den ersten Blick. Gerade der Schmetterling durchläuft in seinem Leben mehrere sehr unterschiedliche Phasen, bis er zu seiner Leichtigkeit findet. Als Raupe muss er rastlos Nahrung aufnehmen, um seine Existenz zu sichern und ist vielen Gefahren ausgesetzt. Dann verbringt er im Stadium der Verpuppung in seinem Kokon eine Zeit völliger Abgeschiedenheit von der Welt, um schließlich in neuer Form aus seinem Kokon zu schlüpfen, die Flügel auszubreiten und das Leben zu genießen. Geistig steht deshalb die Yogaübung des Schmetterlings für die Bereitschaft, sich zu entwickeln und neu zu werden.Bild © orensila / 123rf.com