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Eka Pada Sarvangasana - gestützer Schulterstand

von/ durch Nick am Jan 24 2017
Eka Pada Sarvangasana - gestützer SchulterstandDer Schulterstand gehört zu den klassischen Übungen aus dem Hatha Yoga. Dieses grundlegende Element wird neben dem Sonnengruß (Surya Namaskar) häufig bereits im Unterricht in Anfängerklassen gelehrt. Auch wenn diese Asana nicht für jeden Einsteiger ohne Weiteres auf Anhieb durchführbar ist, gehört sie trotzdem zu den Übungen, die mithilfe wirkungsvoller Unterstützung recht bald in die Yogapraxis aufgenommen werden. Der Grund liegt in den ganzheitlichen Wirkungen auf Körper, Geist und Seele. Eka Pada Sarvangasana, der Schulterstand mit Unterstützung, ist ein guter Weg, die für das Wohlbefinden wertvolle Asana zu erlernen, oder auch eine Alternative, die Du immer wieder in Deine Praxis einbeziehen kannst.Wohltuende WirkungenSicher kennst Du das Gefühl, wenn einem alles zuviel wird. Wenn nicht nur der Körper voll und träge erscheint, sondern auch der Geist bis ans Limit mit Informationen vollgestopft scheint. Wenn Du Dich körperlich müde und seelisch überladen fühlst. Hier ist Eka Pada Sarvangasana ein Weg, Dich wieder leicht zu fühlen. Zum einen wirst Du deutlich spüren, dass sich durch die umgekehrte Haltung angestaute Ansammlungen von Flüssigkeit aus Deinen Füßen, den Beinen und dem Bauchraum lösen und so später wieder besser ausgeschieden werden können. Dies dient der Reinigung von Schlackenstoffen, kurz, von allem, was Deinen Körper unnötig belastet. Wenn Du gerade abnehmen möchtest, ist der Schulterstand ebenfalls eine hilfreiche Asana.Durch den vermehrten Blutfluss in Richtung Deines Gehirns erfährst Du in Sarvangasana auch, wie Dein Nervensystem wieder belebt wird und neue Energie erhält. Die drei oberen Chakras Deines Körpers werden spürbar vitalisiert, was Du beispielsweise an einer verbesserten Fähigkeit, Dich zu konzentrieren oder zu lernen merken wirst. Deine Gedankenströme werden gleichzeitig wieder ruhiger und Deine Seele kommt nach dem Stress und der Hektik des Alltags wieder ins Gleichgewicht: Nicht umsonst ist der Schulterstand eine Haltung, die viel mit Balance - innerlich wie äußerlich - zu tun hat!Mit Unterstützung das Gleichgewicht wiederfindenGerade die Tatsache, dass man für den klassischen Schulterstand auch eine gewisse Portion an Gleichgewicht braucht, schreckt viele Übende unter den Anfängern erst einmal ab. Denn es braucht nicht nur die Balance, sondern auch ein gewisses Grundvertrauen, sich auf diese ungewohnte Haltung einzulassen und auch ein Stück loszulassen. Hierbei hilft Dir Eka Pada Sarvangasana, der Schulterstand mit Unterstützung. Die Übersetzung des Sanskrit-Ausdrucks Eka Pada Sarvangasana zeigt Dir deutlich, wie diese Übung aussieht und Dich zusätzlich - körperlich wie mental - stützt: "Eka" bedeutet "eins", "Pada" ist der Fuß, "Sarvangasana" ist die Kombination aus "Sarva" (ganz) und "Anga" (Körperglied) und ist die Bezeichnung für den klassischen Schulterstand. Eka Pada Sarvangasana ist also ein Schulterstand, bei dem Du mit einem Bein auf der Erde stehst und Dein Gleichgewicht so unterstützt.Eka Pada Sarvangasana: zwischen dem Höchsten und der ErdeAuch wenn es sich um eine unterstützende Asana aus der Yogapraxis handelt, ist Eka Pada Sarvangasana nicht nur Anfängern zu empfehlen. Du spürst in dieser Haltung gleich zwei Pole, die für einen Yogi wichtig sind. Durch den aufstrebenden Körper und das nach oben gerichtete Bein fühlst Du Dich mit dem Höchsten verbunden, durch das am Boden stehende Bein gleichzeitig mit der Erde verwurzelt. Fokussiere Dich bei dieser statischen Asana ruhig auf diese beiden Aspekte. Das schafft Sicherheit und Harmonie, die Du für Deinen Alltag als solide Basis benötigst.Dein Weg in den Schulterstand mit UnterstützungGanz nach Deinen körperlichen Voraussetzungen und persönlichen Vorlieben hast Du grundsätzlich zwei Möglichkeiten, in Eka Pada Sarvangasana zu gelangen. Entweder hebst Du aus der Pflug-Position (gerne mit untergelegtem Kissen) das Bein, das Du nach oben strecken willst, an. Diese Variante bietet vor allem Yoga-Beginnern eine bessere Kontrolle und Dosierung bei der Übungsausführung. Wenn Du bereits ein etwas erfahrener Yogi bist und den klassischen Schulterstand bereits beherrschst, kannst Du auch aus Sarvangasana ein Bein absenken und Dich so in Eka Pada Sarvangasana erden.Bild © filipfico / 123rf.com

Parshva Halasana: der gedrehte Pflug mit Fokus auf Flexibilität und Beweglichkeit

von/ durch Nick am Jan 21 2017
Parshva Halasana: der gedrehte PflugParshva Halasana, oftmals auch als Parsva Halasana oder schlicht "gedrehter Pflug" bezeichnet, ist eine Stellung aus dem Yoga, welche vor allem die Schultern, den Rücken und den Nacken beansprucht. Sie dient unter anderem zur Findung des Gleichgewichts und verspricht ihrem Anwender mehr Flexibilität und Beweglichkeit. Parshva Halasana wird einer "mittleren" bis "etwas höher als durchschnittlichen" Schwierigkeit zugeteilt. Sie empfiehlt sich damit vor allem für eher erfahrene Menschen oder solche, die ihr eigenes Yoga auf ein neues Level bringen möchten.Die Ausführung von Parshva HalasanaDer gedrehte Pflug beansprucht mehrere Partien des Körpers intensiv. Dennoch werden hier keine weiteren Hilfsmittel außer einer Yogamatte notwendig. Um die Übung auszuführen, begibst du dich erst einmal mit angewinkelten Beinen auf den Rücken. Idealerweise liegt der Bereich rund um deine Lendenwirbelsäule im unteren Drittel der Yogamatte, so dass über deinem Kopf noch ausreichend Platz vorhanden ist. Die Arme liegen flach neben dem Körper, wahlweise auf dem Handrücken oder mit aufgelegter Handfläche. Nun lockerst du im zweiten Schritt deine Knie und bereitest dich auf die Übung vor. Die Knie werden dann gerade nach oben geführt, so dass deine Zehen zur Decke zeigen. Dabei sind die Knie durchgestreckt und die Arme fest am Boden verankert.Nun kommt es zur eigentlichen Ausführung der Parshva Halasana Übung, indem du dich in die Stellung eines "gedrehten Pflugs" (daher auch der Name) begibst. Senke deine Füße, die aktuell in Richtung Decke zeigen, hinter deinen Kopf ab. Idealerweise erreichst du mit den Füßen den Teil der Matte, der über deinem Kopf ist. In diesem Moment streckt sich der Po in Richtung der Decke. Beachte hier bitte, dass es bei der Übung nicht darum geht, sich zu verspannen oder Verletzungen zuzufügen.Solltest du also bei den ersten Versuchen nicht in der Lage sein die Füße komplett hinter den Kopf zu bekommen, ist das auch in Ordnung. Du führst die Beine so weit herunter, wie sich das im Nacken gut anfühlt. Eine grundlegende Spannung existiert aber natürlich immer. Im nächsten Schritt, wenn deine Füße hinter dem Kopf platziert sind, verschränkst du die Hände am Boden. Zieh zuerst eine Schulter, danach dann die zweite Schulter hinter beziehungsweise unter den Körper. Die Hände selber verschränken sich dabei - so findest du einen Halt, der sich zugleich positiv auf die Stellung deiner Schultern auswirkt.Nun befindest du dich in der Grundstellung vom Parshva Halasana. Hier spürst du bereits, wie die Übung deinen Nacken, die Schultern und auch den gesamten Rücken beeinflusst. Oftmals ist auch ein leichtes Ziehen in den Oberschenkeln zu spüren. Um dich nun in die finale Pose vom gedrehten Pflug zu begeben, muss getreu des Namens eine Drehung stattfinden. Diese erreichst du im letzten Schritt, indem du die Füße zur linken Seite vom Kopf bewegst. Sofern sich das noch gut anfühlt, beugst du das rechte Knie in Richtung des Bodens in die Nähe vom linken Ohr. Sofern das auch immer noch angenehm ist, kannst du das zweite Knie nachziehen.In dieser Position solltest du nun für mindestens drei tiefe Atemzüge verharren. Danach kannst du die aktuelle Parshva Halasana Position auflösen, die Beine wieder in die Mitte führen und die gleichen Schritte auf der rechten Seite des Körpers wiederholen. Auch hier verharrst du in dieser Position für mindestens drei kräftige Atemzüge, bei denen du durch die Nase einatmest und durch den Mund wieder ausatmest. Nach den drei Zügen kannst du diese Position auflösen und die Beine wieder zur Mitte bewegen. Im Anschluss, wenn du die Parshva Halasana Stellung abschließen möchtest, führst du die Beine von der zentralen Position wieder über deinen Kopf langsam auf die Matte zurück.Bild © lichtmeister / fotolia.com

Karnapidasana - die Knie-Ohr-Haltung

von/ durch Nick am Jan 18 2017
Karnapidasana - die Knie-Ohr-HaltungKarnapidasana, die Knie-Ohr-Haltung, ist eine Asana, bei der das Knie in Richtung Ohr gebracht wird. Sie eignet sich für Anfänger und Fortgeschrittene. Bei Bedarf kann die Yoga-Übung entsprechend angepasst werden. Übersetzt bedeutet Karna Ohr, Pida Druck oder Schmerz und Asana steht für die Haltung oder den Sitz. Im folgenden Ratgeber erfährst Du, was Karnapidasana genau ist, wie die Yoga-Übung ausgeführt wird, welche Vorteile sie mit sich bringt und wer auf die Asana verzichten sollte.Was ist Karnapidasana und wie wird die Übung ausgeführt?Bei Karnapidasana handelt es sich um eine sehr effektive Pose. Diese kann zum Beispiel bei allen Problemen im Zusammenhang mit den Ohren hilfreich sein. Du kannst entweder aus dem Schulterstand (Sarvangasana) oder dem Pflug (Halasana) in die Position kommen. Deine Beine hast Du gestreckt hinter Deinem Kopf oder über Dir. Dabei unterstützen Deine Hände den unteren Rücken. Dann biegst Du Deine Knie langsam und stellst sie neben die Ohren. Die Arme legst Du hinter Deinem Rücken flach auf den Boden. Die Handflächen zeigen dabei nach unten. Einsteiger können den Rücken abstützen und die Knie zur Stirn führen.Falls es nicht gelingt, müssen die Knie nicht bis zum Boden gebracht werden. Fortgeschrittene können die Arme um die Oberschenkel legen und die Beine somit umarmen, während die Knie neben den Ohren sind. Dies sorgt für eine Vertiefung der Haltung. Strecke Deine Knie, um aus Karnapidasana herauszukommen und in die oben genannte Pflug-Position zu gelangen. Danach kommst Du in den Schulterstand (Sarvangasana) und streckst die Beine in die Höhe. Im Anschluss rollst Du langsam zurück auf den Boden. Lege Deine Beine ab und verharre einen Moment in dieser Stellung.Die vielfältigen Vorteile von KarnapidasanaKarnapidasana kann die Muskulatur des Rückens und der Beine sowie die Wirbelsäule dehnen und verbessern, den gesamten Rumpf entspannen und das Rückgrat stärken. Auf diese Weise ist es möglich. Rückenschmerzen vorzubeugen. Zudem können durch die Yoga-Übung die Bauchorgane sowie die Schilddrüse stimuliert werden, wovon auch Erkrankte profitieren. Die Pose wirkt wie eine Massage auf die inneren Bauchorgane. Auch die Verdauung soll angeregt werden. Zudem kann die Asana gut gegen Ohrenprobleme helfen. Der Blutfluss zum Kopf wird gesteigert und die Ohren erhalten von den Knien zusätzlichen Druck. Dies hilft den Ohren, sauber zu werden.Zudem kann das Hörvermögen verbessert werden. Außerdem sollen die Symptome der Menopause verringert sowie eine Müdigkeit und Schlaflosigkeit beseitigt werden können. Des Weiteren ermöglicht Karnapidasana ein klares Denken und trägt zum Stressabbau und einem besseren Schlaf bei, da mehr Sauerstoff in das Gehirn gelangt, das zudem beruhigt wird. Die Übung ermöglicht einen inneren Rückzug, da aufgrund des Verschlusses der Ohren und Augen äußere Einflüsse nicht durchdringen. Dies trägt dazu bei, zu sich zu finden und in sich zu kehren.FazitDies waren die wissenswerten Informationen und Tipps rund um Karnapidasana, wie die Yoga-Übung ausgeführt wird, welche positiven Wirkungen sie haben kann und was es dabei zu beachten gibt. Die positiven Effekte auf die Gesundheit und den Körper können sehr vielfältig sein. Die Asana ist im Allgemeinen für Rücken- und Kopfschmerzen, eine Schlaflosigkeit, Unfruchtbarkeit, Sinusitis und viele weitere Probleme geeignet. Nicht empfehlenswert ist die Yoga-Übung für Schwangere sowie Menschen, die unter einem hohen Blutdruck, Asthma sowie Beschwerden im Bereich des Nackens und der Schulter leiden. Ebenso nicht ausführen sollten die Yoga-Übung Personen, die von Verletzungen des Halses oder Durchfall betroffen sind. Während der Menstruation sollte Karnapidasana ebenfalls nicht durchgeführt werden.Bild © inesbazdar / 123rf.com

Supta Vajrasana - schlafender Diamant

von/ durch Nick am Jan 15 2017
Supta Vajrasana - schlafender DiamantSupta Vajrasana, was auch als Paryankasana bezeichnet wird, bedeutet ins Deutsche übersetzt schlafender Diamant bzw. Diamantschlaf. Es handelt sich hierbei um eine sehr beliebte Meditationsstellung beim Yoga. Sie ist für Männer und Frauen gleichermaßen geeignet. Bei Supta Vajrasana handelt es sich um eine fortgeschrittene Rückbeuge. Die Yoga Asana kann beispielsweise nach Dhanurasana (Bogen), Kapotasana (Taube) oder Pflug (Halasana) geübt werden. Supta Vajrasana gehört zu den 84 Hauptasanas. Nachfolgend erfährst Du, wie die Übung ausgeführt wird, welche Vorteile sie mit sich bringt und wer sie vermeiden sollte.Wie wird Supta Vajrasana ausgeführt?Zum Ausführen der Yoga-Übung sitzt Du auf den Fersen in Vajrasana. Dies ist die Ausgangsposition. Dann lehnst Du Dich zurück und legst deine Ellenbogen langsam auf den Boden und Dich anschließend nach hinten. Die Unterarme und Ell­bogen können als Stütze bzw. Zwischenstation dienen. Die Arme streckst Du nach hinten aus. Lege zuerst den rechten und dann den linken Unterarm ab. Dabei bleibst Du jedoch in Vajrasana, sodass Dein Oberkörper immer noch auf dem Boden liegt und Deine Knie gebeugt sind. Die Fersen kannst Du neben die Pobacken und die Hände neben den Körper legen. Versuche, dass die Knie stets auf dem Boden bleiben. Sie dürfen lieber etwas auseinander gehen, als den Boden zu verlassen. Die Augen werden geschlossen, um eine Entspannung im gesamten Körper zu fühlen. Atme tief und langsam. So bleibst Du einige Minuten lang liegen. Den Körper drehst Du dann auf die linke Seite, kommst langsam nach oben und lässt die Energie bewusst fließen. In der Endhaltung ist es wichtig, tief, langsam und bewusst zu atmen.Welche Wirkungen kannst Du durch Supta Vajrasana erzielen?Supta Vajrasana stärkt und streckt die Oberschenkel und Bauchmuskeln. Die Wirbelsäule, Knie und Knöchel werden beweglicher und die Waden und Oberschenkel erhalten eine schöne Form. Auch auf die Gesundheit hat Supta Vajrasana verschiedene Vorteile. Diese Übung kann zum Beispiel bei Verstopfungen helfen, beim Ischias Syndrom, bei Rheuma, einer Gicht, Kolitis und bei Krampfadern Linderung bringen. Vor allem Menschen, die im unteren oder mittleren Rücken Schmerzen haben, profitieren von der Yoga-Übung, denn der Rücken und die Hüften werden optimal gedehnt.Des Weiteren können die inneren Organe gestreckt und stimuliert werden, vor allem die im Bereich des Beckens, zum Beispiel die Bauchspeicheldrüse, Leber und Nieren. Die Haltung eignet sich daher insbesondere für Frauen, denn die Dehnung des Beckenbereichs beeinflusst die Eierstöcke und Eileiter positiv. Dadurch können Menstruationsschmerzen gelindert und vorgebeugt werden. Die Lungen können dadurch besser arbeiten, denn der Körper erhält mehr Sauerstoff. Somit kann Supta Vajrasana auch bei Asthma und einer Bronchitis hilfreich sein. Zudem kann die Übung die Schilddrüse aktivieren, also das hormonale Drüsensystem. Außerdem können Komplikationen in der Schwangerschaft verringert werden. Auch eine Erleichterung der Geburt ist möglich. Geistig sorgt Supta Vajrasana für mehr Offenheit und Lebensfreude.FazitDie Effekte der Yoga-Übung Supta Vajrasana können sehr vielfältig sein: Auf der körperlichen Ebene wird die Flexibilität des Rückens und der Brust gestärkt. Die Bauch- und Beinmuskeln werden gedehnt und die Knie gekräftigt. Eine angenehme Dehnung ist grundsätzlich gewollt, allerdings gilt es, eine Überdehnung der Muskeln und Bänder zu vermeiden. Auch geistig kann die Übung Vorteile erzielen. Anfänger sollten ein Kissen unter ihren Rücken legen, Schwangere dazu noch unter die Hüften. Die Knie sollten sie nicht zu weit öffnen. Supta Vajrasana ist nicht geeignet, wenn Nacken- und Kniebeschwerden, Ischiasschmerzen, Kreuzbeinerkrankungen oder Bandscheibenvorfälle vorliegen. Bei einer Unsicherheit sollte ein Arzt befragt werden.Bild © fizkes / 123rf.com

Akarna Dhanurasana - Pfeil und Bogen

von/ durch Nick am Jan 12 2017
Akarna Dhanurasana - Pfeil und BogenAkarna Dhanurasana, die Yoga-Übung Pfeil und Bogen, eignet sich auch für Menschen, die über eine mittlere Flexibilität verfügen. Sie kann im Rahmen des Vorwärtsbeugens ausgeübt werden, beispielsweise nach Paschimothanasana, zur schiefen Ebene (Purvotthasana) oder als Vorübung zu den beliebten Lotus-Variationen. Akarna Dhanurasana zählt zu den 84 Hauptasanas.Anleitung zu Akarna DhanurasanaDie Ausgangsposition der Übung ist der Langsitz, wobei die Beine ausgestreckt sind. Von hier aus wird ein Bein gebeugt und mit der Hand der große Zeh gegriffen. Dabei atmest Du aus. Dann wird der Zeh mit einer Einatmung so weit wie möglich an den Oberkörper gezogen. Das Knie schiebt im Idealfall an der Hüfte vorbei. Der Ellenbogen zieht entweder zur Seite oder nach oben. Dadurch wird die Flexibilität Deiner Hüfte und Beine verbessert. Das Bein der inaktiven Seite sollte flach am Boden liegen. In dieser Position sollte der Oberkörper aufrecht gehalten werden und einige Atemzüge so verweilt werden. Danach legst Du das Bein mit einer Ausatmung schön langsam wieder auf den Boden und führst Du die Übung auf der anderen Seite bzw. mit dem anderen Bein durch.Welche Wirkungen erzielst Du mit Pfeil und Bogen / Akarna Dhanurasana auf den Körper?Durch Akarna Dhanurasana erhalten die Arme und der Rücken mehr Kraft. Die Füße und Muskeln werden gestärkt und gedehnt, zum Beispiel die Waden-, Schulter-, Unterarm- und Gesäßmuskeln. Die Kniesehnen und -muskeln werden flexibel und die Beine schön geformt. Zusätzlich werden mehrere Akupressur-Punkte gedrückt, wenn Du die Füße, wie beschrieben greifst. Ein Punkt ist beispielsweise der Nerv auf dem großen Zeh, der mit der Bauchgegend verbunden ist. Diese Pose ist auch für den Bauch ideal, denn sie sorgt für eine An- und Entspannung der Muskeln.Die Vorteile auf die Gesundheit von Akarna DhanurasanaSie wirkt auf die Verdauung harmonisierend. Wer Probleme mit Verstopfungen, Magenverstimmungen usw. hat, ist mit dieser Übung gut beraten, denn sie kann Wunder bewirken. Durch die starke Bauchübung werden zudem die unteren Bauchorgane, der Dickdarm und die weibliche Geschlechtsorgane angeregt. Die Energien im gesamten Bauchbereich werden aktiviert. Schmerzen in den unteren Bauch-Bereichen sowie an den größeren Organen können durch die Yoga-Übung gelindert werden. Auch eine Vorbeugung ist möglich. Die Yoga-Haltung kann des Weiteren gegen eine unregelmäßige Menstruation helfen. Außerdem öffnet die Übung die Brust und gibt den Lungen Raum zu atmen und sich auszudehnen.Welche positiven Effekte auf das Leben sind durch Akarna Dhanurasana möglich?In Bezug auf die geistige Wirkung hilft Pfeil und Bogen dabei, ein selbstbestimmtes und zielorientiertes Leben zu führen sowie Entscheidungsstärke und Willenskraft zu entwickeln. Die Nerven der Hände werden stimuliert. Davon profitieren vor allem Menschen, die mit ihren Händen viel arbeiten, zum Beispiel schreiben oder malen. Außerdem werden die Abwehrkräfte gestärkt.FazitDie gesundheitlichen Vorteile und die positiven Effekte auf den Körper, die durch Akarna Dhanurasana Pfeil und Bogen eintreten können, sind sehr vielfältig. In erster Linie wird die Flexibilität der Hüfte und Beine verbessert und Du wirst im Laufe der Zeit mehr Zielstrebigkeit fühlen. Davon profitierst Du in vielen Situationen des Lebens. Beim Ausführen der Übung solltest Du versuchen, die Hüfte möglichst gerade zu halten. Auch das Knie vom Bein, welches auf dem Boden liegt, ist im Idealfall gerade. Akarna Dhanurasana sollte in einigen Fällen vermieden werden, zum Beispiel, wenn Verletzungen an der Wirbelsäule bestehen. Wer unsicher ist, ob die Übung für ihn geeignet ist, sollte im Vorfeld einen Arzt um Rat fragen.Bild © byheaven / 123rf.com
Purvottanasana - die umgedrehte Bretthaltung

Purvottanasana - die umgedrehte Bretthaltung

von/ durch Nick am Jan 09 2017
Purvottanasana - die umgedrehte Bretthaltung Purvottanasana ist eine beliebte Yoga Übung mit einem höheren Schwierigkeitsgrad und sollte deshalb nicht von unerfahrenen Anfängern durchgeführt werden. Die Übung legt ihren Fokus auf die Kraft und auf die Beweglichkeit und beansprucht die Körperteile Beine, Rumpf, Schultern, Po, Gelenke, Arme und Nacken. Purvottanasana bedeutet ins Deutsche übersetzt so viel wie Überstreckung der Körpervorderseite und wird auch schiefe Ebene oder als umgedrehte Bretthaltung bezeichnet. Wegen der speziellen Form wird die Asana auch als Tisch oder als Brett bezeichnet. Die Yoga Übung ist die Gegenstellung von der Paschimotthanasana (Vorwärtsbeuge) und eine gute Asana vor der Kobra oder der Bauchentspannungslage. So führst Du die Yoga Übung korrekt durch Die Purvottanasana wird am besten auf einer langen Yoga Matte und mit passender Trainingskleidung durchgeführt. Du solltest bereits über einige Erfahrung im Yoga verfügen, bevor Du Dich an diese Stellung traust. Als Erstes musst Du in die Grundstellung von der Purvottanasana gelangen und zu diesem Zweck setzt Du Dich auf die Yoga Matte. Richte nun Deinen Körper aus der Vorwärtsbeuge auf, bringe Deine Hände hinter Deinem Rücken und lege Sie auf dem Boden ab. Strecke danach Deine Beine aus, während Deine Finger nach hinten zeigen. Deine Hände sollten sich etwa eine Handbreite hinter Deinem Gesäß befinden. Als Nächstes hebst Du Deinen Brustkorb und ein Becken an und lässt Deinen Kopf nach hinten hängen. Diese Stellung hältst Du nun so lange Du kannst. Alternativ kannst Du Deinen Kopf auch auf Deinen Schultermuskeln ablegen falls Du dies als angenehm empfindest. Hast Du Probleme mit dem Rücken oder Nacken, dann kannst Du die Yoga Übung trotzdem durchführen, solltest Dich aber anstelle der normalen Grundstellung für eine der beiden Variationen entscheiden. Bei der ersten Variation hältst Du Deinen Kopf oben und bei der zweiten entlastet Deinen Rücken, indem Du Deine Knie beugst. Von diesen positiven Auswirkungen profitieren Körper und Geist Führst Du die korrekt und regelmäßig durch, dann profitiert sowohl Dein Geist als auch Dein Körper von verschiedenen positiven Auswirkungen. Deine Arme können mit dieser Übung gestärkt werden und auch Deine Beine und Dein unterer Rückenbereich werden mit der Zeit stärker werden. Hast Du Verspannungen in den unteren Rückenbereich, dann können diese mit dieser Yoga Stellung aufgelöst werden. Bei der Purvottanasana werden viele unterschiedliche Muskeln gedehnt. Zu diesen gehören die Wadenmuskeln, die Gesäßmuskeln, der Bizeps und der Rückenstrecker. Zudem werden mit dieser Yoga Übung auch noch folgende Muskeln gestärkt: Der Quadrizeps, der Quadratus Lumborum, der Longissimus, die Gesäßmuskeln und die breiten Rückenmuskeln. Dank dieser Yoga Übung kannst Du Dich von allen irdischen Gewohnheiten sehr gut lösen und Du kannst dadurch mehr Willenskraft und eine höhere Entschlusskraft entwickeln. Bei der Purvottanasana werden die 3 Chakras Vishuddha, Anahata und Manipura angesprochen und die Übung öffnet ein wichtiges Energiefeld, welches sich an der Vorderseite Deines Körpers befindet. Wissenswertes und Tipps zur Purvottanasana Die Purvottanasana ist für Anfänger nicht geeignet und sollte auch nicht von Personen durchgeführt werden, die körperliche Probleme haben. Bei dieser Yoga Übung ist es sehr wichtig, dass Du zum einen geeignete Kleidung trägst und zum anderen Deinen Körper aufgewärmt hast. Wenn Du die Purvottanasana korrekt durchführst, dann wird die ganze Vorderseite Deines Körpers gedehnt. Zusätzlich öffnet diese Übung auch noch Deine Schultern und Deinen Brustraum. Deine ganze Wirbelsäule wird sowohl gestreckt als auch stabilisiert. Die Purvottanasana gehört zu den beliebtesten Yoga Übungen und eignet sich hervorragend als Ausgleichsposition nach dem Vorbeugen. Sollte Dir die klassische Purvottanasana zu einfach sein, dann kannst Du die Übung auch noch erschweren. Hebe zu diesem Zweck Dein Becken sehr stark an, atme ein und hebe eines Deiner Beine. Atme danach aus und senke Dein Bein wieder und wiederhole das ganze mit Deinem anderen Bein. Bild © dimol / 123rf.com

Gorakshasana - die Kuhhirte Pose

von/ durch Nick am Jan 03 2017
Gorakshasana - die Kuhhirte PoseGorakshasana bedeutet wörtlich übersetzt die Kuhhirtenstellung und wird im Hatha Yoga als Kuhhirte Pose bezeichnet. Die Asana wurde nach dem Yogi Goraksha, einem großen Meister im Hatha Yoga benannt und ist in der Hatha Yoga Pradipika auch eine alternative Bezeichnung für die Bhadrasana und wird dort im ersten Kapital beschrieben. In der Gheranda Samhita wird die Kuhhirte Pose im 2. Kapitel beschrieben. Generell gehört die Gorakshasana zu den Asanas, die den Yogis großen Erfolg bringen. Die Yoga Übung ist nicht sehr schwer und eignet sich sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene.Wie wird die Yoga Übung genau durchgeführt?Zieh Dir geeignete Kleidung an, wärme Deinen Körper ein paar Minuten lang auf und verwende eine Yoga Matte. Setze Dich als Erstes in der Dandasana (Stockhaltung) auf Deine Matte und lasse Deine Beine dabei leicht gebeugt. Verkrampfe bei der Gorakshasana weder Deine Zehen noch Deinen Hals oder Deine Hände. Lasse Deinen Blick auf keinen Fall starr werden, auch wenn Dein ganzer Körper unter Spannung steht. Beuge als Nächstes Deine Knie und bringe Deine beiden Fußsohlen zusammen. Ziehe die Füße noch etwas näher an das Perineum und setz Dich danach auf Deine Füße. Deine Knie sollten dabei weit geöffnet sein. Lege deine Hände auf deine Füße und atme ganz ruhig ein und aus. Halte die Gorakshasana eine gewisse Zeit lang und gehe anschließend wieder in die Ausgangsposition. Die Yogaübung kannst Du ein bis zweimal wiederholen und danach eine längere Pause machen.Die Ausführung der Gorakshasana nach Gheranda SamhitaDie Yoga Übung besitzt eine recht große Ähnlichkeit mit der Padmasana (Lotus Sitz) und wird ebenfalls im Sitzen auf einer geeigneten Unterlage durchgeführt. Im Gegensatz zum Lotussitz liegen Deine Füße bei dieser Übung jedoch ein bisschen weiter auseinander und somit ist diese Yoga Position etwas weniger fordernd als die Padmasana. In der Dandasana legst Du nun Deine nach oben gedrehten Füße zwischen Deine Waden und Deine Oberschenkel. Als Nächstes bedeckst Du Deine Fersen mit Deinem halbschalenartig ineinander gelegten und nach oben geöffneten Händen. Führe Jalandhara Bandha aus und schaue auf Deine Nasagra (Nasenspitze). Danach gehst Du wieder in die Ausgangsposition der Gorakshasana und kannst die Yoga Übung noch 1 bis 2 mal wiederholen.Welche positiven Auswirkungen hat die Gorakshasana?Die bekannte Yoga Pose wirkt sich positiv auf Deinen Körper und auch auf Deinen Geist aus wenn Du dieGorakshasana regelmäßig durchführst. Die Pose ist vorzüglich für Dich geeignet wenn Du Deinem Körper beibringen willst, dass er gerade sitzt. Die Yoga Übung ist generell sehr vorteilhaft für Deine Haltung und für Deinen Rücken. Auch Deine Beine und Deine Knöchel können von dem Druck, der in dieser Yoga Pose erzeugt wird, profitieren. Zusätzlich stimulieren Deine Füße auch zeitgleich noch das 2. Chakra. Durch diese Stimulation kann die sexuelle Energie in Deinem Körper gesteigert werden. Durch den Druck von unten und die zuverlässige Streckung Deines Rückens kann auch Deine Verdauung beruhigt werden. Aus diesem Grund eignet sich die Gorakshasana hervorragend, wenn Du unter einem Reizdarmsyndrom leidest. Dank dieser vielen Vorteile und der positiven Wirkungen ist die Gorakshasana eine sehr beliebte Yoga Übung.Beachtenswertes, Tipps und TricksBei der Durchführung der bekannten Yoga Übung solltest Du unbedingt darauf achten, dass Du vollkommen gerade sitzt. Gehe auf keinen Fall in das Hohlkreuz und halte Deine Wirbelsäule vollkommen gerade und entspanne dabei Deine Schultern. Du kannst die Gorakshasana auch mit unterschiedlichen Pranayama Techniken kombinieren, und erzielst dadurch unterschiedliche Ergebnisse. Teste auch mal unterschiedliche Atemtechniken mit dieser Übung aus und Du wirst selbst sehen, wie sich dadurch die Effekte verändern. Mache diese Yoga Übung auf keinen Fall, wenn Du gesundheitliche Probleme mit Deinen Gelenken in Deinen Beinen oder Deinen Füßen hast.Bild © OlgaKN / istockphoto.com

Baddha Padmasana - gebundener Lotussitz

von/ durch Nick am Dez 31 2016
Baddha Padmasana - gebundener LotussitzBei Baddha Padmasana handelt es sich um eine fortgeschrittene Padmasana-Stellung. Bevor Du beginnst, solltest Du perfekt sitzen, da es sonst nicht möglich ist, die Übung korrekt durchzuführen. Baddha Padmasana heißt "gebundener Lotussitz".Richtig sitzen und Baddha Padmasana ausführenDu gehst für den geschlossenen Sitz in Padmasana aus Dandasana. Du setzt Dich mit gekreuzten Beinen in den kompletten Lotus. Dabei sollten die Fersen den unteren Teil des Bauchs berühren. Dann kreuzt Du die Arme am Rücken. Die rechte Hand ist also auf der linken und die linke auf der rechten Seite. Dann greifst Du mit der linken Hand den rechten Zeh und mit der rechten Hand den linken Zeh. Wenn Du versuchst, den Zeh zu fassen, beugst Du den Oberkörper ein wenig nach vorn. Dadurch fällt es Dir leichter, den Zeh zu erreichen. Den Rücken hältst Du dabei gerade. In dieser Stellung bleibst Du eine Weile sitzen, bevor Du die Beine wechselst und sie dann mit der anderen Seite durchführst. Falls Du die Übung noch fortgeschrittener ausführen möchtest, kannst Du Dich vorbeugen und das Kinn gegen die Brust drücken oder vor Dich legen. Der Rücken sollte dabei möglichst gerade sein. Atme während der Übung langsam.Welche positiven Wirkungen hat Baddha Padmasana?Baddha Padmasana hilft dabei, den Rücken gerade zu halten, wodurch Rückenprobleme vorgebeugt werden und auch bereits bestehende Rücken- und Schulterschmerzen günstig beeinflusst werden können. Mit der Übung werden die Beinmuskeln, die Hüfte, Zehen, Knöchel und Knie stark gedehnt. Das Gleiche gilt für die Arme, Schultern und Handgelenke. Dadurch erhöhst Du die Flexibilität. Es ist möglich, einer Arthritis vorzubeugen, da die Gelenke beweglich gehalten werden. Durch das Kreuzen der Arme und Schultern am Rücken wird der Brustkorb geöffnet und die Brust geweitet. Dies wirkt sich positiv auf die Lunge aus. Zudem wird die Verdauung angeregt, sodass das Risiko einer Verstopfung verringert werden kann. Obendrein erhältst Du auch einen beträchtlichen Energieschub. Stelle Dir während des Ausführens der Übung vor, wie die Energie in Dein Gehirn fließt, um hier als Lebenskraft gespeichert zu werden.Worauf solltest Du bei Baddha Padmasana achten?Beim Einnehmen der Position solltest Du Dich darauf konzentrieren, dass alle Muskeln und Gelenke gedehnt werden. Verbleibe in der Position jedoch nicht viel länger als 50 Sekunden, denn es ist keine Stellung, die lange gehalten werden sollte. Die kurze Zeit genügt, um von den positiven Wirkungen zu profitieren. Nach dem Ausführen der Übung solltest Du Deine Beine strecken, um eine Überforderung der Gelenke zu vermeiden. Die Übung muss regelmäßig durchgeführt werden, mindestens sechs Monate lang, denn erst dann kannst Du maximale Ergebnisse erzielen. Für Schwangere eignet sich diese Yoga-Stellung nicht. Baddha Padmasana kann auch dabei helfen, Schmerzen zu beseitigen. In diesem Fall solltest Du allerdings Deinen Arzt und Yoga-Lehrer im Vorfeld fragen, ob die Übung für Dich geeignet ist.FazitBaddha Padmasana, also auf Deutsch übersetzt "gebundener" (Baddha) Lotussitz, ist eine sehr anspruchsvolle Variante des Lotussitzes. Die Übung hat vielfältige positive Wirkungen. Sie ist in erster Linie darauf ausgerichtet, die Gesundheit, Kraft, Vitalität und das Wohlbefinden zu stärken. Der Nutzen wird im Laufe der Zeit sehr deutlich. Wenn Du anfangs Probleme damit hast, die Zehen zu fassen, kannst Du auch vier Wochen lang erst einmal Ardha Baddha Padmasana, also in der halben Stellung, üben und danach zur vollen Stellung übergehen. Die halbe Stellung bereitet Dich sehr gut auf die ganze Stellung vor.Bild © dimol / 123rf.com

Kukkutasana - die Hahn Stellung

von/ durch Nick am Dez 27 2016
Kukkutasana - die Hahn StellungKukkutasana ist eine recht anspruchsvolle Übung im Yoga und eignet sich nicht für Anfänger. Du solltest Dich bereits mit anderen Yoga Übungen auskennen und mindestens zu den Fortgeschrittenen gehören. Kukkutasana setzt sich aus den beiden Wörtern Hahn und Stellung zusammen und heißt übersetzt die Stellung (auch als Asana bezeichnet) des Hahnes. Die Yoga Übung wird im ersten Kapitel, im 26. Vers des Hatha Yoga Pradipika genau beschrieben. Im Detail handelt es sich um eine sitzende Asana und bei dieser schweren Übung stehst Du auf Deinen Händen.Wie wird die Kukkutasana genau durchgeführt?Begebe Dich als Erstes in den Lotus Sitz (Padmasana). Bringe als Nächstes Deine beiden Arme nacheinander zwischen Deine Waden. Bringe danach Deine Handflächen direkt auf den Boden, während Deine Fingerspitzen nach vorne zeigen. Hebe im Anschluss daran Deinen Körper langsam und vorsichtig vom Boden ab. Deine beiden überkreuzten Füße sollten im Endeffekt genauso hoch kommen wie Deine Ellbogen. Hebst Du den Lotus Sitz etwas an, dann wird es einfacher Deine Arme hindurch zu bekommen. Verbleibe in dieser Position am besten genau so lange wie Du kannst. Im Anschluss daran begibst Du Dich wieder zurück in den Lotus Sitz. Am besten verweilst Du danach ein paar Minuten lang in der Padmasana und meditierst etwas. Wiederholen solltest Du die Kukkutasana nicht sofort, denn die Yoga Asana ist recht anspruchsvoll und wird Deinem Körper einiges abverlangen.Welche positiven Auswirkungen hat die Yoga Übung?Wenn Du die Kukkutasana von Zeit zu Zeit durchführst, dann kommen Dein Geist und auch Dein Körper in den Genuss von verschiedenen Vorteilen. In dieser anspruchsvollen Asana können sich alle bekannten Wirkungen der Padmasana sehr gut entfalten. Die Stellung ist für Deinen Rücken sehr angenehm und eignet sich auch vorzüglich zur Meditation. Ein Kissen benötigst Du für diese Asana nicht. Die Yoga Übung ist auf jeden Fall sehr gut geeignet gegen Alasya (Faulheit) und auch die Nadis werden mit dieser Asana gut gereinigt. Dank dieser Übung können Deine Nerven gesund bleiben. Die Asana wirkt zudem harmonisierend und zur gleichen Zeit aktivierend. Durch die Hahn Stellung können Deine Armmuskeln, Dein Nacken und Deine Schulter gestärkt werden.Zusätzlich kann sich durch die Kukkutasana auch Deine Koordination und Dein Gleichgewichtssinn verbessern. Die Yoga Übung kann Dir dabei helfen, dass Deine Schultern, Deltoideus, Arme und auch Deine Pectoralis minor und major gut entwickeln. Dein Brustkorb kann durch diese Übung breiter werden und auch Deine Arme können mit der Zeit an Länge gewinnen. Die Kukkutasana ist die beste Yoga Übung für Mut und Entschlusskraft und durch diese gönnst Du Deinen Schultern, Deinem Rücken und Deinem Nacken auf jeden Fall etwas Gutes. Generell ist die Kukkutasana eine sehr gute Übung, um das Gleichgewicht besser zu halten und die Yoga Stellung kann Dir auch zusätzlich dabei helfen, Deine Armmuskulatur und Deine Handgelenke zu stärken.Wann ist die Asana sinnvoll und wann nicht?Mit der Kukkutasana werden die beiden Energiezentren Scheitelchakra (Sahasrara) und Stirnchakra (Ajna) angesprochen. Als Yoga Anfänger solltest Du besser auf diese Übung noch verzichten. Erst mit genügend Erfahrung ist die Kukkutasana sinnvoll und kann ihre volle Wirkung entfalten. Die Yoga Übung eignet sich hervorragend nach dem Vorwärtsbeugen oder auch im Rahmen von verschiedenen Sitzhaltungen. Am besten machst Du die Hahn Stellung direkt nach dem Pfau (Mayurasana) oder auch im Anschluss an die Krähe (Kakasana). Sollten Deine Arme nicht lang genug sein, dann kannst Du Klötze als Hilfsmittel bei dieser Yoga Übung verwenden. Die Wirkung ist auf jeden Fall die gleiche. Übergewichtige Menschen werden es auf jeden Fall schwer finden, ihre Hände zwischen die Waden oder die Oberschenkel hindurch zu stecken. Aus diesem Grund eignet sich die Kukkutasana auch eher weniger für Menschen mit einem höheren Gewicht.Bild © byheaven / 123rf.com

Garbha-Pindasana - Embryo im Schoß

von/ durch Nick am Dez 22 2016
Garbha-Pindasana - Embryo im SchoßGarbha bedeutet übersetzt Schoß, Mutterleib, und Gebärmutter, das Wort Pinda bezeichnet den Embryo in einem frühen Stadion und Asana heißt übersetzt Haltung oder Position. Komplett ins Deutsche übersetzt heißt die Yoga Übung somit Embryostellung im Mutterleib. Dieser Name ist auch sehr treffend gewählt, denn bei dieser Übung erinnert die Haltung wirklich an die Embryostellung. Diese Übung gehört auf keinen Fall zu den einfachen Haltungen im Yoga und eignet sich somit auch nicht für Anfänger. Die Garbha-Pindasana richtet sich eher an Fortgeschrittene oder an Profis. Die Yoga Übung gehört zu den Asanas, mit denen die Bauchorgane aktiviert werden. Führst Du die Garbha-Pindasana korrekt und in regelmäßigen Abständen durch, dann hat dies Vorteile für Deinen Körper und für Deinen Geist.So wird die Yoga Übung durchgeführtBevor Du diese recht schwere Yoga Übung durchführst, solltest Du Dir zuerst etwas bequemes anziehen und Deinen Körper anschließend erst einmal dehnen und eine kurze Zeit lang aufwärmen. Danach begibst Du Dich als Erstes in den Padmasana Sitz (Lotus Sitz). Setz Dich dazu auf den Boden, am besten auf eine Yoga Matte und strecke Deine Beine vor Dir aus. Halte die Wirbelsäule dabei auf jeden Fall gerade und winkle als Nächstes Dein rechtes Knie an und lege es auf Deinem linken Oberschenkel ab. Deine Fußsohle sollte dabei nach oben zeigen. Wiederhole das ganze mit Deinem linken Knie. Sind Deine Beine gekreuzt, dann legst Du Deine Hände auf Deinen Knien ab, sodass Deine Handinnenflächen nach oben zeigen. Für die Garbha-Pindasana musst Du Deinen Körper nun leicht nach hinten kippen und dabei Deine Knie nach oben bringen. Deine Hände schiebst Du nun zwischen Deine Oberschenkel. Biege als Nächstes Deine Ellbogen und bringe dabei Deine Handflächen zusammen, während Deine Fingerspitzen nach oben zeigen.Nachdem Du die Garbha-Pindasana etwas gehalten hast, begibst Du Dich wieder in die Ausgangsposition zurück. In dieser Position verweilst nun eine kurze Zeit. Die Garbha-Pindasana kannst Du, wenn Du möchtest, 1 bis 2 mal wiederholen und danach erst einmal eine Pause machen. Du solltest die Yoga Übung auf keinen Fall durchführen, wenn Du noch zu den Anfänger gehörst und die wichtigen Grundübungen noch nicht sicher beherrschst. Zudem ist die Yoga Übung auch nicht für Dich geeignet, wenn Du gesundheitliche Probleme mit Deiner Hüfte, Deinen Knien oder Deinen Knöcheln hast.Die Variation der Garbha-PindasanaSollte Dich die normale Version der Garbha-Pindasana langweilen oder wird die diese Yoga Übung sogar zu einfach, dann kannst Du Dich natürlich auch noch an der Variation versuchen. Dieses ist etwas schwieriger als die klassische Version und verlangt Deinem Körper auch mehr ab. Setze Dich auf eine Yoga Matte und begib Dich zuerst in den Lotus Sitz. Führe dann die Garbha-Pindasana ganz normal durch, bringe aber dabei Deine Hände und Deinen Kopf zusammen und lege Deine Hände anschließend auf Deine Ohren. Verbleibe in dieser Position etwa 2 Minuten lang und wiederhole die Variation dann 1 bis 2 mal.Garbha-Pindasana - Auswirkungen auf den Geist und den KörperWenn Du die Yoga Übung Garbha-Pindasana in regelmäßigen Abständen durchführst, dann profitiert sowohl Dein Körper als auch Dein Geist von einigen positiven Auswirkungen. Deine ganze Wirbelsäule kann sich bei dieser Übung optimal entspannen und dies trifft vor allem auf Deine Muskeln im Bereich der Lendenwirbelsäule zu. Die Übung Garbha-Pindasana kann auch von Vorteil sein, wenn Du an Bauchkrämpfen leidest und wenn Du Deine Bauchmuskeln stärken möchtest. Dank der optimalen Entspannung Deiner Wirbelsäule wirkt sich die Yoga Übung auch auf Deinen Geist aus, und Du kannst während dieser Haltung sehr gut entspannen. Bist Du unruhig oder hast Du Dich über etwas aufgeregt, dann kann Dir die Yoga Übung dabei helfen, Dich schnell wieder zu beruhigen.Bild © sorsillo / 123rf.com

Simhasana I und II - der Löwe

von/ durch Nick am Dez 18 2016
Simhasana I und II - der LöweSimhasana (Löwe) ist eine Yoga Übung für emotionales Gleichgewicht und für Ausdrucksstärke und wird auch Simhasan oder als Simha Asana genannt. Der Löwe gehört zu den beliebtesten Asanas, auch wenn die Yoga Übung für manche etwas befremdlich wirken kann. Dies liegt daran, dass Du bei dieser beliebten Übung auch Grimassen schneiden musst. Überwindest Du jedoch Deine anfängliche Scheu, dann ist die Simhasana eine sehr effektive Übung, die mehrere positive Wirkungen besitzt. Zusätzlich zu diesen wird Dein Kopf durch die lauten Brüder auf jeden Fall freier. Simhasana zählt den den insgesamt 84 Hauptasanas und wird am besten nach dem Paschimothanasana (Vorwärtsbeugen) oder nach dem Ardha Matsyendrasana (Drehsitz) durchgeführt. Die Yoga Übung kann von jedem durchgeführt werden und ist auch nicht besonders schwierig. Das schwierigste bei dieser Übung ist, dass Du über Deinen eigenen Schatten springen musst.So funktioniert die Yoga Übung im DetailDie Übung der Löwe ist sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Menschen geeignet. Zieh Dir bequeme Kleidung an und verwende am besten eine Yoga Matte. Begib Dich als Erstes in den Fersensitz auf die Matte, während Deine Hände auf Deinen Oberschenkeln ruhen. Als Nächstes atmest Du tief ein. Während Du wieder aus atmest, neigst Du Dich etwas nach vorne und nimmst Deinen Kopf leicht in Deinen Nacken. Deine Handflächen müssen nun vor Dir auf der Matte liegen. Reiße Deine Augen und Deinen Mund ganz weit auf und strecke Deine Zunge so weit als möglich heraus, als ob Du mit Deiner Zunge Dein Kinn berühren willst. Richte Deinen Blick als Nächstes nach oben, während Deine Wirbelsäule immer noch gestreckt bleibt. Richte Deine Augen auf einen Punkt zwischen Deinen Augenbrauen. Sobald Du dann ausatmest, gibst Du laut und stark und brüllendes Geräusch von Dir und imitierst damit einen richtigen Löwen. Gehe nun wieder zurück in die sitzende Haltung der Simhasana und wiederhole die Yoga Übung am besten noch ein paar mal. Am Anfang wirst Du diese Übung vielleicht etwas lächerlich finden, mit der Zeit wirst Du aber auf jeden Fall merken, welche positiven Wirkungen die Simhasana mit sich bringt.Die positiven Wirkungen von Simhasana auf den Körper und den GeistMachst Du diese Yoga Übung regelmäßig, dann können Dein Körper und Dein Geist von einigen Vorteilen profitieren. Der Löwe kann für Entspannung sorgen, Dein Gesicht straffen und somit den zukünftigen Falten vorbeugen. Durch die Yoga Übung Simhasana kann sich sogar Deine Stimme und Dein Ausdrucksvermögen deutlich verbessern. Im energetischen Bereich kann die Yoga Übung auf jeden Fall aktivierend wirken. Dabei angesprochen wird vor allem das Chakra Ajna. Zusätzlich zu den körperlichen Vorteilen kannst Du mithilfe dieser Übung auch von Vorteilen für Deinen Geist profitieren. Zum einen hilft die Yoga Übung dabei, vorhandene emotionale Spannungen zuverlässig zu lösen und zum anderen kann dadurch auch Dein Mut steigen. Da Du bei der Simhasana wie ein richtiger Löwe brüllt, wirkt dies auf jeden Fall sehr befreiend und kann sich auch zusätzlich positiv auf Dein Selbstvertrauen auswirken.Anmerkungen und Variation der SimhasanaBei der Simhasana I darfst Du niemals vergessen, dass Du ein richtiger und wilder Löwe bist und lautstark brüllen sollst. Musst Du bei dieser Yoga Übung lachen, dann lache einfach und beiß Dir auf keinen Fall auf Deine Zunge. Bei den ersten Übungen wirst Du mit Sicherheit ein komisches Gefühl haben und es kommt Dir vor, als ob Du einen Knebel in Deinem Mund hast. Dieses seltsame Gefühl wird auf jeden Fall mit der Zeit verschwinden. Ist Dir diese Übung zu einfach oder zu peinlich und möchtest Du nicht brüllen, dann versuche es mit einer Variation.Die beliebteste Variation ist Simhasana II. Im Detail handelt es sich bei dieser Yoga Übung um einen Löwen mit einem höheren Schwierigkeitsgrad. Bevor Du Dich mit dieser Variation beschäftigst, solltest Du auf jeden Fall den normalen Löwen ohne Probleme beherrschen. Begibt Dich dann als Erstes in den Lotus Sitz, hebe Deine Knie nach oben und lege zusätzlich noch Deine Hände auf den Boden direkt vor Dir. Beuge Dich mit Deinen Händen nach vorne und lasse dabei auf jeden Fall Deine Hüften direkt auf dem Boden. Bewege Deine Taille und Deine Seiten Deiner Brust nach vorne und nach oben. Halte diese Stellung 20 bis 30 Sekunden lang und begib Dich dann wieder in die Ausgangspostion von Simhasana II.Bild © netsign33 / 123rf.com

Tolasana - die Yoga Waage

von/ durch Nick am Dez 15 2016
Tolasana - die Yoga WaageEine der wohl berühmtesten und zugleich schwersten Übungen aus dem klassischem Yoga ist Tolasana. Diese Übung, auch als Yoga Waage bezeichnet, fordert und fördert Körper und Geist gleichermaßen. Alles beginnt mit einem einfachen Schneidersitz, dem Padmasana mit einem geraden Rücken. Die Schwierigkeit besteht jedoch darin, den Körper auf den eigenen Händen hoch zu heben. Dies ist, völlig unabhängig vom eigenen Gewicht, für niemanden eine leichte Übung.Damit Du Dir auch die anspruchsvolle Tolasana Übung zu Eigen machen kannst, solltest Du leicht anfangen. Anfänger dieser Übung beginnen mit Blöcken oder Klötzen, die als Hilfsmittel neben den Hüften abgelegt werden. So vermeidest Du nicht nur eine Überanstrengung Deiner Arme, Du erreichst auch leichter den gewünschten Erfolg, Deinen Körper auf Deinen Händen zu tragen. Lege Deine Hände auf die Blöcke, atme tief ein und streck die Arme. So solltest Du Deinen Körper vom Boden heben und diese Position mindestens für die Länge von drei tiefen Atemzügen halten. Danach senkst Du Deinen Körper wieder langsam zu Boden. Das ist unter anderem deshalb wichtig, damit Du Dich nicht durch abrupte Bewegungen verletzt. Denn wie Du ja weißt, ist Yoga eine sanfte Art den Körper und den Geist zu trainieren.Tolasana für Fortgeschrittene und was es Dir selbst bringen kannWenn Du es schaffst, Deinen Körper drei bis fünf Atemzüge lang auf den Blöcken zu halten, solltest Du versuchen, dies ohne Blöcke zu machen. Dabei gehst Du genauso vor, wie zuvor mit den Blöcken. Platziere Deine Hände auf den Boden neben die Hüften, atme tief ein, und drücke Dich hoch. Dann hälst Du diese Pose wie zuvor, drei bis fünf Atemzüge lang. Wenn Du es steigern kannst auf zehn tiefe Atemzüge, hast Du das Ziel erreicht, auch wenn Du natürlich Deine persönlichen Ziele höher stecken darfst, wenn Du möchtest.Eigentlich sollte der Tolasana Sitz ohne Hilfsmittel durchgeführt werden. Es ist jedoch völlig in Ordnung die Blöcke beizubehalten, wenn Deine Arme ansonsten zu kurz wären. Das gibt es öfter, als man denken mag. Die korrekt ausgeführte Tolasana kann Dir helfen, die Sauerstoffaufnahme der Lunge zu verbessern und Deine Konzentration zu fördern. Zusätzlich kann die Übung durchaus auch eine beruhigende Wirkung haben. Und da Du die Beine anziehen musst, um die vollständige Waage zu erreichen, ist es auch eine ideale Übung, um das Gleichgewicht zu verbessern. Nicht umsonst wird diese anspruchsvolle Übung auch als Waage bezeichnet. Eine weitere positive Wirkung, die die Tolasana hat, ist, dass sie sogar gegen Blähungen und Blähbäuche helfen kann, weil sie durch das Anziehen der Beine die Bauchmuskulatur stärkt. Dies wiederum massiert die Bauchorgane. Zusätzlich kann die korrekt ausgeführte Übung auch Deine Schultern, Arme und den Rumpf stärken und ihn sanft trainieren und formen.Was Du beachten solltest, wenn Du die Tolasana Übung machen möchtestSo gesund Yoga auch ist, gibt es doch leider auch und gerade bei der Tolasana körperliche Einschränkungen, die Du beachten musst. Nicht jeder kann jede Yoga Übung machen. Du solltest auf die Tolasana verzichten, wenn Du Beschwerden in den Schultergelenken oder in den Handgelenken hast. Dabei ist es natürlich unerheblich, ob diese Beschwerden vorübergehend oder chronisch sind. Die Tolasana fordert diese Gelenke besonders stark, weshalb Du die Übung zu Beginn auch wirklich langsam und vorsichtig machen sollst. Schließlich ist Yoga kein Leistungssport, sondern dient der Entspannung von Körper, Geist und Seele. Achtest Du bei diesem Sitz auf einen geraden Rücken und hast keine der vorgenannten Einschränkungen, ist sie eine wirklich wunderbare Übung, um Dir auch vorzuführen, wie sehr die verschiedenen Muskelpartien Deines Körpers sich gegenseitig beeinflussen.Übrigens setzt sich Tolasana aus den Wörtern Tola für Balance und Asana für Sitz oder Pose zusammen.Bild © inesbazdar / istockphoto.com

Shanmukhi-Mudra: das Siegel der sechs Öffnungen

von/ durch Nick am Dez 12 2016
Shanmukhi-Mudra: das Siegel der sechs ÖffnungenVielleicht hast Du schon einmal einen Yogi gesehen, der ganz ruhig in einer für Dich unbekannten Position gesessen hat. Der sich Ohren, Augen, Nase und Mund mit den Fingern verschlossen hat, als wolle er von dieser Welt keine Sinneseindrücke mehr empfangen. Nichts sehen, hören, riechen oder schmecken wollen? Das Bild, das an den totalen Rückzug erinnern kann, täuscht. Bei der Haltung der Finger handelt es sich um Shanmukhi-Mudra, eine yogische Handhaltung, die auch als das Siegel der sechs Öffnungen bezeichnet wird. Hier erfährst Du, was diese Geste charakterisiert und welche Wirkungen sie auf Dich haben kann.Sechs oder sieben Öffnungen?Mit den Öffnungen beim Begriff Shanmukhi-Mudra sind die der Sinnesorgane gemeint. Beim Mund sowie den beiden Augen und Ohren ist die Zählung klar. Die Nase wird bei manchen Versionen dieser Haltung als eine einzige Öffnung gesehen, während andere Deutungen die beiden Nasenlöcher zählen. Du brauchst Dich also nicht wundern, dass manche Quellen vom Verschluss der sieben Öffnungen sprechen. Es ist genau dieselbe Haltung! Dennoch ist die Verwendung mit der Zahl "sechs" richtiger, wenn man die Herleitung aus dem Sanskrit korrekt übersetzt. Denn "shan" bedeutet "sechs", während "mukhi" das Wort für "Öffnungen" ist und "mudra" neben der Dir vielleicht schon bekannten Bedeutung der Geste auch "Siegel" heißen kann.Der richtige VerschlussUm die sechs beziehungsweise sieben Öffnungen Deiner Sinne korrekt zu verschließen, also das Siegel richtig zu setzen, platzierst Du Deine Hände vor dem Gesicht. Die Finger zeigen nach innen, also zueinander, die Ellenbogen befinden sich auf Schulterhöhe. Die Daumen dienen dem Verschließen Deiner Ohren. Die Zeigefinger berühren sanft die Innenwinkel Deiner geschlossenen Augen, während die Mittelfinger von außen durch Druck gegen die Nasenflügel die beiden Öffnungen verschließen. Über beziehungsweise unter den Lippen platziert umfangen Ring- und kleine Finger Deinen Mund. Alle Finger üben lediglich einen leichten Druck aus.Die AtmungDu brauchst keine Angst haben, in Shanmukhi Mudra nicht richtig atmen zu können. Du nimmst regelmäßig den Druck von den beiden Nasenlöchern, um wieder einen neuen Atemzug machen zu können. Der folgende Übungsablauf zeigt Dir, wie das in der Praxis aussehen kann.Deine Übungspraxis mit Shanmukhi MudraDu kannst diese Haltung im Lotossitz oder einer anderen Dir angenehmen Position einnehmen. Wichtig ist, dass Du Dich auf einer festen Unterlage erdest und Deine Wirbelsäule in einem aufrechten Zustand ist. Du nimmst Dir einen bewussten Atmezug durch die Nase und verschließt anschließend sanft die Nasenlöcher. Im geschlossenen Zustand hältst Du mit Deinem Atem kurz inne. Ob Du in dieser Zeit ein lautloses "aum" tönst oder Dich auf Dein drittes Auge fokussierst, bleibt Dir überlassen. Vielleicht hörst Du auch den Klängen zu, die in Deinem Inneren entstehen könnten. Wichtig ist, dass Du Dich zunehmend entspannen kannst, loslässt, Frieden mit Dir und der Welt um Dich herumschließt. Wie lange Deine Atemzyklen in Shanmukhi-Mudra insgesamt dauern, entscheidest Du ganz alleine. In der Regel ist eine Übungspraxis zwischen fünf und zehn Minuten ratsam.Wirkung auf Körper, Geist und SeeleShanmukhi-Mudra kann die Nervenbahnen, die über Dein Gesicht ziehen, sowie Deine Augen entspannen. Die Übung beruhigt Deinen Geist und lässt Dich mental zur Ruhe kommen. Du kannst dadurch auf vielfältige Weise profitieren. Vielleicht lösen sich festsitzende Gedanken, die Dich schon lange blockieren. Vielleicht spürst Du auch einen Effekt wohltuender Beruhigung oder merkst, wie sich Ängste oder Wut reduzieren oder gar auflösen.Shanmukhi-Mudra und MeditationOft ist diese Mudra-Form eine wirkungsvolle Vorbereitung für Deine meditative Praxis. Durch den aufrechten Sitz schaffst Du eine Verbindung hinauf zum Höchsten und fühlst Dich gleichzeitig mit der Erde verwurzelt. In Verbindung mit der bewussten Atemführung ist Shanmukhi-Mudra eine wertvolle Möglichkeit, die Energien in Deinem Körper wieder fließen zu lassen und eventuelle Blockaden, körperlicher wie seelischer Art, wieder aufzulösen.Bild © nanka-photo / shotshop.com

Die vollendete Haltung - Siddhasana

von/ durch Nick am Dez 09 2016
Die vollendete Haltung - SiddhasanaSiddhasana ist eine bekannte Meditationsstellung im Hatha Yoga und wird auch als die Sitzhaltung der Vollkommenen bezeichnet. Die Stellung eignet sich allerdings ausschließlich für Männer. Interessierte Frauen können als Alternative die Stellung Siddha Yoni Asana durchführen. Bei Kreuzbeininfektionen und bei Ischiasproblemen solltest Du die Übung nicht durchführen.So funktioniert die Meditationsstellung im DetailMache es Dir auf einer geeigneten Unterlage, wie zum Beispiel auf einer Yogamatte gemütlich und trage passende Kleidung. Setzte zuerst eine Ferse direkt an den Guda (Anusschließmuskel, die Hauptöffnung Deines Verdauungstrakts). Die andere Ferse sollte sich dann an der Wurzel Deines Geschlechtsorgans befinden. Arrangiere Deine Beine und Füße so, sodass sich Deine beiden Fußgelenke direkt berühren. Deine Hände kannst Du ohne Probleme ablegen. Von der Siddhasana gibt es auch noch 3 gängige Variationen. Bei der verdeckten Haltung, auch Guptasana genannt, platzierst Du Deine linke Ferse über Deinem Geschlechtsorgan. Deine rechte Hacke legst Du über Dein äußeres Fortpflanzungsorgan. Deine beiden Fußgelenke befinden sich zwar eng beieinander, sie dürfen sich jedoch nicht berühren. Deine rechten Zehen üben Druck in die Ausbuchtung zwischen dem linken Oberschenkel und dem linken Wadenmuskel aus.Gupta heißt übersetzt versteckt und dies trifft auf diese Haltung hervorragend zu, denn in dieser sind Deine Geschlechtsorgane fast vollkommen verdeckt. Die zweite Variante von der Siddhasana wird als Diamantensitz oder als Vajrasana bezeichnet. In dieser Haltung setzt du Deine linke Ferse unter Dein Geschlecht während Du Deine rechte Ferse über Deinem Geschlechtsorgan platziert. Bei der dritten Variante, der Kshemasana, nimmst Du die normale Haltung der Siddhasana ein. In dieser hebst Du Deine beiden Hände bis zur Höhe Deiner Brust an. Deine Handflächen sehen sich dabei an.Generell ist es in der Siddhasana vollkommen unerheblich, welches Deiner Beine sich oben befindet. Achte aber stets darauf, dass Du nicht in einer schiefen Haltung übst. Dadurch, dass Deine Fußgelenke aufeinanderliegen, entsteht ein starker Druck und dieser kann unter Umständen Schmerzen verursachen. Aus diesem Grund solltest Du einen Schwamm oder eine Decke verwenden. In der Anfangszeit kann der Druck auf Deinen Damm sich unangenehm an fühlen. Wenn Du eine Weile übst, dann wird der unangenehme Druck auf jeden Fall verschwinden.Die Wirkung von SiddhasanaAufgrund seiner Wirkung gehört die Meditationsstellung Siddhasana zu den beliebtesten Sitzhaltungen im Hatha Yoga. Die Meditationsstellung sorgt dafür, dass Lebenskraft (Prana) in den zentralen Energiekanal Sushumna gelangt. Da sich in dieser Haltung die Ferse am Schambein befindet, kann die Lebenskraft problemlos nach innen gelangen. Die Prana geht zum einen zur Wurzelknolle (Kanda) und zum anderen wird konsequent verhindert, dass die Energie über das Saraswati Nadi nach oben steigen kann. Somit wird die Energie direkt in das Muladhara Chakra geschickt. Die Ferse, welche sich zwischen dem Geschlechtsorgan und dem Anus befindet, leitet das Prana direkt in die feinstoffliche Wirbelsäule (Sushumna).Meditierst Du in dieser beliebten Stellung, dann hilft Dir die Stellung dabei, dass Deine Energie direkt durch die feinstoffliche Wirbelsäule nach oben steigen kann und Du deshalb von einer sehr tiefen Meditation profitiert. Aus diesem Grund ist die Siddhasana auch eine hervorragende Sitzhaltung für tiefere Erfahrungen in der Meditation und Pranayama. Wie bei jeder anderen Haltung solltest Du diese natürlich nur durchführen, wenn Du Dich dabei angenehm und fest fühlst und Du die Stellung auch über eine längere Zeit lang halten kannst.Mit der Siddhasana kannst Du Deine Fortplanzungshormone besser kontrollieren. Der Fluss der Prana wird durch diese Haltung harmonisiert und neu ausgerichtet. Kannst Du die Stellung mindestens 10 bis 15 Minuten lang halten, dann wirst Du ein Kribbeln spüren. Die Blutzirkulation wird direkt in den Unterleib und in die untere Wirbelsäule gelenkt und dadurch werden die Urin- und Bauchorgane und der Lumbarbereich der Wirbelsäule angeregt. Zusätzlich können mit der Siddhasana auch der Blutdruck und das Fortpflanzungssystem harmonisiert werden.Bild © jauhari1 / istockphoto.com